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Österreichisches Arzneibuch — 1640 Aufrufe
Max am 7.6.12 um 19:57 Uhr (Zitieren) II
Hallo, bei diesem Text tat ich mir relativ schwer, und würde mich um eine Korrektur freuen.

Text: Aspidium Filix mas Swartz, planta perennis monticola fere totius Europae. Rhizoma superficiale obliquum, 1-3 decimetra longum, 1-2 centimetra crassum, undique emittens radices fibrillosas atrorufas descendentes et circumvallatum phyllopodiis confertis. Radix est saporis subdulcis, adstringentis, deinde subacris. Colligatur autumno et quotannis renovetur. Ad pulverem parandum rhizoma a phyllopodiorum partibus non medullosis, paleis radicibusque fibrillosis liberatum una cum phyllopodiis decorticatis caute siccetur et pulvis laete viridis in vasis bene obturatis, luci imperviis servetur. Pulvis coloris flavidi aut cinnamomei reiiciatur. 100 partes Radicis minime partes 8 extracti aetherei praebeant et combustae ne plus quam partes 3 cineris albi relinquant.
(Angaben: aspidium - Aspidium (Pflanzenname), rhizoma - Wurzel, superficialis - oberirdisch, fibrillosus - faserig, atrorufus - dunkelrot, phyllopodium - Blattstiel, subdulcis - etwas süß, adstringens - herb, subacris - etwas bitter, medullosus - markhaltig, una cum - gemeinsam mit, decorticatus - entrindet, laete viridis - schön grün, obturatus - verschlossen, impervius - undurchlässig, cinnamomeus - zimtfarben, re(i)icio - wegwerfen, extractum - Auszug / Extrakt, aetherus - ätherisch)

Meine Übersetzung: Aspidium, die beständige Pflanze ist ein wild wachsender Bergbewohner von ganz Europa. Die oberirdische schräge Wurzel ist, 1-3 Dezimeter lang, 1-2 Zentimeter dick, und auf allen Seiten heraus kommen zarte, dunkelrote Wurzeln zum Vorschein und durch die Blattstiele bringt ihr das Eingeschlossene. (Ellipse? Fehlen da Verben? – Etwas komischer Satz für mich). Die Wurzel ist etwas süß und wohlschmeckend, herb, dann etwas bitter. Man sollte sie im Herbst pflücken und alljährlich erneuern. Um den Staub herzustellen muss die Wurzel der Blattstiele von den nicht markhaltigen Teilen trockengelegt werden, und nachdem die Spreu und die faserigen Wurzeln befreit worden sind und gemeinsam mit den Blattstielen vorsichtig trockengelegt wurden, und der schön grüne Staub in ein gutes Gefäß verschlossen wird, muss sie lichtundurchlässig aufbewahrt werden. Das Pulver (reiicio – wegwerfen) warf sich von der flavidi (Übersetzung?) oder zimtfarbenen Farbe weg. 100 Teile der Wurzeln gewährten sehr wenig 8 Teile an ätherischen Auszügen und die Verbrannten sollten nicht mehr als 3 Teile der weißen Asche überlassen.

Dankeschön schonmal!
Re: Österreichisches Arzneibuch
filix am 7.6.12 um 20:49 Uhr, überarbeitet am 9.3.15 um 21:48 Uhr (Zitieren) III
"A. Filix mas Swartz (=männlicher Schildfarn), eine mehrjährige Pflanze... Der oberirdische schiefe Wurzelstock (Rhizom =/= Wurzel) ..., die nach allen Seiten hin absteigende, faserige Wurzeln austreibt und von dicht gedrängten Blattstielen umgeben ist. Die Wurzel ist von leicht süßem, herbem/adstringierendem, dann ein wenig scharfem Geschmack ...
Zur Herstellung des Pulvers muss der von den nicht markhaltigen Teilen der Blattstiele und den bleichen/strohfarbenen, faserigen Wurzeln befreite Wurzelstock (Rhiz.) zusammen mit den entrindeten Blattstielen getrocknet werden und das schön grüne Pulver in ordentlich verschlossenen Gefäßen lichtgeschützt aufbewahrt werden. Pulver von gelber oder zimtähnlicher Farbe soll man wegwerfen. 100 Teile des Pulvers ergeben mindestens 8 Teile eines ätherischen Auszugs und sollten nach der Verbrennung nicht mehr als drei Teile weißer Asche zurücklassen."
Re: Österreichisches Arzneibuch
Max am 7.6.12 um 21:07 Uhr (Zitieren) II
Danke sehr!
 
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"A. Filix mas Swartz (=männlicher Schildfarn), eine mehrjährige Pflanze... Der oberirdische schiefe Wurzelstock (Rhizom =/= Wurzel) ..., die nach allen Seiten hin absteigende, faserige Wurzeln austreibt und von dicht gedrängten Blattstielen umgeben ist. Die Wurzel ist von leicht süßem, herbem/adstringierendem, dann ein wenig scharfem Geschmack ...
Zur Herstellung des Pulvers muss der von den nicht markhaltigen Teilen der Blattstiele und den bleichen/strohfarbenen, faserigen Wurzeln befreite Wurzelstock (Rhiz.) zusammen mit den entrindeten Blattstielen getrocknet werden und das schön grüne Pulver in ordentlich verschlossenen Gefäßen lichtgeschützt aufbewahrt werden. Pulver von gelber oder zimtähnlicher Farbe soll man wegwerfen. 100 Teile des Pulvers ergeben mindestens 8 Teile eines ätherischen Auszugs und sollten nach der Verbrennung nicht mehr als drei Teile weißer Asche zurücklassen."
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