O Bibule, das war recht fies,
das Rätseln um Dein Wörtchen ‚mieß‘.
In meinem guten ‚Dunden‘
hab´ ich es nicht gefunden.
Doch bei 'nem zweiten Blick
da fand ich ‚mies‘ zum Glück.
Und heiss fiel mir dann ein:
Zwei ‚Miesekatzen‘ sind ja mein,
und letztmalig beim Skaten*
bin in die ‚Miesen‘ ich geraten.
Nun hoff´ ich, dass Herr Bibulus
noch vor dieser Zeilen Schluss
nicht ‚miesepeterig‘ wird toben,
sondern 's Verseschmiedchen loben.
Jeder hat halt so seine Stärken und Schwächen! Nicht zu jeder Zeit kann man mit den letzteren humorvoll umgehen, wenn’s die eigenen sind. So nett die Verse sind: Sie brüskieren nicht die eigene Person, und wir sind im Netz!
Dies allein wird kaum vermeiden,
dass der rex ein nudus bleibt,
übt sein Charakter doch Verrat,
zudem wisse, Sockenpuppenspieler,
nur zwei sind hier von deiner Sorte, scheint es,
und beide spielen leidenschaftlich gerne Skat.
In der Erstfassung noch „Gingo b.“ - so oder so ein größenwahnsinniger Missgriff. Was von dir ertönt, Lu, ist kein Lied, nur albernes Getrommel eines letztlich traurigen Zampano. Da du ja negative Zuwendung dem Ausbleiben derselben unbedingt vorzuziehen scheinst, solltest du dich dankbarer zeigen, sie wieder einmal bekommen zu haben. Gleich von mehreren Seiten. Diese Quelle stillt nicht den Durst, der vom andernorts versagten Tropfen herrührt: wenigstens nicht bei deiner Manier, sich ihr zu nähern.
... gar köstlich und ergötzlich, euren literarischen Ergüssen frönen zu dürfen ... mehr davon, ihr wackren Streiter!
Re: „CARMEN AD BIBULUM ET PRO BIBULO“
Bibulus Criticus am 16.10.12 um 18:42 Uhr (Zitieren) I
nun ja...
Meine Rezension:
Das Forum glich einem Irrenhaus, rollende Augen, geballte Fäuste, heisere Aufschreie im Zuschauerraum. Fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohmacht nahe, zur Türe. Es war eine allgemeine Auflösung, wie im Chaos, aus dessen Nebeln eine neue Schöpfung hervorbricht.
filix, was habe ich dir angetan, das deine Beleidigungen meiner Person rechtfertigt. Deine Lu-Phobie grenzt fast schon ans Pathologische. Du willst doch sicher nicht als Forum-Stalker dein Leben fristen und wertvolle Lebenszeit durch unnütze Pseudo-Detektivspiele vergeuden. Auf dich und deine Talente warten doch größere Aufgaben. Eigentlich sollte ich, rex, stolz sein, dass ein Genie mir seine Aufmerksamkeit widmet. Wenn du wenigstens ironisch wärst, hätte ich vielleicht etwas Freude an deinen Sottisen. Du solltest mehr Thomas Mann lesen. Also lassen wir uns ab sofort in Ruhe, denn für mich ist Mitleid - und du weißt, wovon ich rede - eine wesentliche Beeinträchtigung meiner Diskussionsmotivation.
ach so:
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die „blue meanies“,
aus dem Film „Yellow Submarine“.
Man hat diesen Begriff schön mit „Blaumiese“ ins Deutsche übetragen.
Du darfst getrost annehmen, Lu, dass ich dich keineswegs verfolge. Ich habe einfach ein passables Gedächtnis und es hat mich keine drei Sekunden gekostet, deinen erneuten peinlichen Auftritt zu entlarven: bei dir quillt nämlich aus jeder Pore deiner allzu durchsichtigen Masken dein Selbst, das macht bei der Wortwahl nicht halt, pflanzt sich über die Orthographie bis in die Zeichensetzung fort und es bedarf keiner Detektivarbeit, dies zu erkennen.
Dass du meine eindeutig an Lu gerichteten Ausführungen als Beleidigungen der eigenen Person empfindest, zeigt abermals, dass ich mich im Adressaten schwerlich geirrt haben dürfte.
Nach alledem, was du dir hier an Beleidigungen, an dilettantischem Sockenpuppenspiel und unproduktiver Beckmesserei geleistet hast, bist du wahrlich der letzte, der das Recht in Anspruch nehmen kann, gekränkt zu winseln. Gewiss ist: in jedem anderen Forum wärst du längst auf technischem Wege identifiziert und mit Auftrittsverbot belegt worden. Im Übrigen habe ich eine erkleckliche Anzahl ähnlicher Tiraden deinerseits unter anderen Nicks, criticus beispielsweise, hier unkommentiert über die Bühne gehen lassen.
Du hast ja längst eine gewisse Narrenfreiheit, besitzt aber nicht Mut und Anstand genug, einen einzigen nom de plume konsequent zu nutzen, ihn aufzubauen und dir so Respekt zu verschaffen, bist vielmehr nie verlegen, nach der Blamage einfach ins nächste Kostüm zu flüchten, um als selbsternannter criticus, lector oder eben rex unter leicht entflammbarem Pappkrönchen andere zu attackieren, zu verhöhnen oder mit großer Geste aber geringen Mitteln belehren zu wollen. Solch feige Anmaßung widert mich an und ich werde es mir nicht nehmen lassen, dir dies gegebenenfalls in einer Weise zu vermitteln, die geeignet scheint, den Panzer deiner selbstherrlichen Ignoranz zu durchdringen.
In der Tat ist mein Humor ein anderer als der eines polternden Tastendreschers mit Neigung zum Altherrenwitz, das macht ihn vermutlich für manchen unkenntlich, insbesondere dann, wenn man ihn mit grenzenloser Nachsicht mit eigenem, anderen unerträglichem Verhalten gleichzusetzen gewohnt zu sein scheint.
Da falsche Höflichkeit nicht meine Art ist, empfehle ich mich ohne Gruß, dafür mit S. Beckett: „[...] Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better. [...]“
@filix,
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