in der Klassenarbeit meines Sohnes ist folgender Satz vorgekommen, der meiner Ansicht nach einen Fehler beinhaltet: Illas pecunias nonnullae nationes post Caesaris victoriam subacti Romanis debebant.„ Die Übersetzung der Lehrerin: “Einige nach Caesars Sieg unterworfene Nationen schuldeten den Römern jene Gelder."
„Subacti“ als PP (oder PPP?) bezieht sich also auf „nationes“, obwohl keine KNG-Kongruenz vorliegt (nationes: Nom. PL. fem.; subacti Nom, Pl. masc.).
Der (zugegeben sinnlose) bezug von subacti zu Caesari ( beides Gen. Sg. masc.) wurde ganz klar als falsch bezeichnet und die nötige Genuskongruenz zwischen subacti und nationes von der Lehrerin verneint.
Danke für die schnelle Rückmeldung, ich hätte auch subactae gesagt, meine Lateinkenntnisse sind allerdings etwas eingerostet und werden gerade wieder ausgegraben... und wenn eine Lehrerin trotz kritischer Rückfrage des Schülers auf Fehlerfreiheit in ihrem Text besteht, brauche ich etwas Rückhalt, bevor ich mich einmische.
Das stimmt. Leider habe ich festgestellt, dass Klassenarbeiten des öfteren mal solche Fehler enthalten. Lehrer reagieren dann oft falsch und uneinsichtig, die Unkenntnis der Eltern und Schüler und die damit einhergehende Unsicherheit ausnutzend! (eigene Meinung und Erfahrung und sicher nicht auf alle zutreffend, das betone ich hier, nicht dass sich jemand persönlich angegriffen fühlt...dennoch denke ich, an diesem Punkt möge sich jeder einemal selbst prüfen!)
Mein Rat: in keinem Fall hinnehmen, das macht es auch für spätere SuS nicht besser. Aber Vorsicht und mit dem gebotenen Fingerspitzengefühl. Denn am Ende ist es wieder der Schüler, der am kurzen Ende des Hebels sitzt.
Ich weiß auch von Fällen, wo Arbeiten nicht gemäß den Vorgaben (zu lang, falsche Kriterien im 2. Teil) konzipiert wurden......
Wenn ich einen eigenen Fehler zu spät entdecke, entscheide ich zu Gunsten der Schüler - wenn es sie denn überhaupt betrifft.
Aber großes Lob an Deinen Sohn, Claudia, dass er den Kongruenzfehler bemerkt hat.