Den zweiten Satz auf lateinisch finde ich schon deshalb problematisch, weil die Römer ja ziemlich viele Götter hatten.

Naja dann macht doch der 2. Satz um so mehr sinn.

Wenn wir jetzt mal weit ausholen bestrafen doch auch Götter.

Problematisch ist das Deutsche „Leg dich mit den besten an“.
Das Lateinische kennt „manum admovere “ -> „Hand an etwas anlegen“

Heißt „manum admovere“ nicht „umbringen“?

ja,
wir sagen im Deutschen ja auch: „Er legte die Hand an sich selbst“,
heißt: er brachte sich um.

Geil danke Graeculus :)

Satz 1. würde mich auch noch interessieren.

Muss es nicht „übel geil“ heißen? ;-))

VOLL KNORKE^^

Leg dich mit den besten an und du stirbst wie alle dann.

Ich mach' mal einen Versuch:

Contende optimis et quam omnes moreris.

In der deutschen Version „reimt“ sich „dann“ auf „an“, daher habe ich dieses Wort nicht berücksichtigt.

Mit iam metrisch ergänzt, klingt es fast wie original :
„iam contende optimis et quam omnes moreris.“
- Fragt sich keiner, wann die ‚besten‘ sterben ?o

Ja, voll das originale „quam“. Iam yam.

D.h. Iam yum.

Zitat von Patrick Noak am 21.4.13, 0:34

VOLL KNORKE^^

Übersetzung bitte! Bin nicht auf dem Laufenden. ;-))

@filix

Mit der Bitte um Nachsicht im Voraus für meine Unkenntnis:

Iam yam bzw. iam yum ist lateinisch oder chinesisch?

„quam omnes“ ist einfach falsch. Es soll ja ausgedrückt werden, dass die übrigen alle auf dieselbe Weise sterben werden.

Nein, ... dass er wie die übrigen alle sterben wird.

Wie dann? Eodem modo?

Ich bin der Meinung, man sollte bei Sprüchen, die zu Gewalt aufrufen, keine Hilfe leisten.

Leg dich mit den besten an und du stirbst wie alle dann

wirft eine durchaus interessante grammatische Frage auf: kennt das Lat. einen vergleichbaren Einsatz des Imperativs in einem konditionalen Sinn (der Satz lässt sich durch „Wenn du dich mit den Besten anlegst, dann wirst du wie alle sterben!“ paraphrasieren)?

Offensichtlich schon, geht man etwa nach Ovid Met. III, 433 wo Narcissus das Elend seiner Liebe zu sich selbst in Gestalt des eigenen Spiegelbildes u.a. auf folgende Weise beklagt: „quod petis, est nusquam; quod amas, avertere, perdes!“ „avertere“ ist hier Imperativ zu „averti“, verstanden als Passiv med. mit Akkusativ im Sinn von „sich von etwas abwenden“. „Was du begehrst, ist nirgendwo; wende dich ab (avertere) <von dem>, was du liebst (quod amas), du wirst <es> verlieren“ (perdes).„ Auf die Wortstellung und den doppelten Bezug von “<id> quod amas„ auf “avertere„ und “perdes" gehe ich nicht weiter ein.

D.h. auch im Lat. kann der Imperativ die Funktion der Protasis einnehmen, gefolgt von einem Futur Indikativ, das die Apodosis ausdrückt.

„optimis intenta manus, peribis sicut ceteri!“