Latein Wörterbuch - Forum
Seneca Nat 2, 35,1 Aussage — 533 Aufrufe
nesciens am 9.5.13 um 19:51 Uhr (
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IHi, ich versteh die Aussage hier von nicht. Was soll das mit der rigiden Schule bedeuten? - Sagt Seneca damit nicht, dass jene Schule das genauso wenig versteht? - Warum soll das dann trotzdem auf einmal eine Ausnahme sein? (Habe die Sätze davor nur zur Vollständigkeit eingefügt)
Viele Grüße,
nesciens
Fatum fulmine mutari non potest. Quidni? Nam fulmen ipsum fati pars est. Quid ergo? Expiations procurationesque quo pertinent, si immutabilia sunt fata? – Permitte mihi illam rigidam sectam tueri euroum, qui excipiunt ista et nihil uota esse aliud quam aegrae mentis solacia existimant.
Das Schicksal kann nicht durch einen Blitz verändert werden. Warum nicht? Denn der Blitz ist selbst Teil des Schicksals. Was also?
Was bezwecken die ganzen Sühne- und Reinigungshandlungen, wenn das jeweilige Schicksal unabänderlich ist ? Erlaube mir einen Blick zu werfen auf jene rigide Schule derjenigen, die hier eine Ausnahme machen und glauben, dass Gelübde nichts anderes sind als Trostmittel für einen kranken Geist.
Re: Seneca Nat 2, 35,1 Aussage
Die Übersetzung ist missverständlich - „tueri“ heißt hier nicht einen „Blick auf etwas werfen“, sondern „verteidigen, decken, stützen, hochhalten“. Seneca stimmt also genau dieser Position zu, die eine - wie im Weiteren ausgeführt - Unabänderlichkeit und Unbeinflussbarkeit in Sachen „fatum“ annimmt.
Re: Seneca Nat 2, 35,1 Aussage
nesciens am 11.5.13 um 18:41 Uhr (
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IDanke nochmal, auch wenn etwas verspätet ;) - schönes wochenende!