Kann mir bitte jemand folgende Sätze von deutsch auf Latein übersetzen? „ Meine Seele gehört mir allein. Nur meiner Seele bin ich zur Treue verpflichtet.“
Lach... Ich danke Dir mal, auch für den etwas *räusper* umgangssprachlicheren Vorschlag.:-D ich werde mir überlegen was ich bevorzuge...Hintern oder Seele:-D
„Homo sine anima, attamen cum podice proprio“
rursus locutus est.
@arbiter
Es muss doch für dich sehr frustrierend sein, dass du mit deinem Spott und deinem Hass gegenüber allem Religiösen nur so wenige erreichst.
Spott und Hass richten sich nicht nur gegen Religion & Co.. Allerdings habe ich noch nicht ausmachen können, was die Gründe sein könnten, denn es wird ja oft gar kein Anlass gegeben.
Interessant: In der hegelschen Interpretation des Christentums (die von Jesu Vorstellungen nicht so ganz weit entfernt ist) müßtest Du, ONDIT, arbiter lieben.
Natürlich gilt für mich das Hauptgebot der Liebe... „und ein zweites ist diesem gleich:...“
Ich hasse arbiters Verhalten ( nicht den Menschen), seine blasphemischen Äußerungen, die er bei jeder Gelegenheit von sich gibt, seine Gewohnheit über alles zu spotten, was anderen heilig ist.
Ich glaube, mich erinnern zu können, dass er einmal hier im Forum bekannt hat, der Kirche einmal sehr nahe gestanden zu haben.
Ach, Du hast „Initio erat amor, tum ex eo odium factum est“ nur auf die Person arbiters bezogen. Ich hatte es, typisch für mich, als allgemeingültige These verstanden.
Kann man dann
„Initio ei erat amor, ...“
schreiben?
Die Fragestellerin hat´s mit Humor genommen (Chapeau), hat nur nicht jeder.
- hier im Forum vielleicht (dann träfe das auch auf die regelmäßig deplacierten Bibelzitate zu); wenn Du, ONDIT, außer der Bibel auch mal was anderes lesen würdest, müsstest Du wissen, dass wir Ungläubigen hierzulande die relative Mehrheit bilden (mit Gottseidank steigender Tendenz, auch wenn man die geschönten Zahlen der kirchen, die ja nonchalant alle Karteileichen mitzählen, zugrundelegt).
Liebe? Wohl kaum, wenn auch ONDITs Erinnerung, ich sei in jungen Jahren in kirchlichen Zusammenhängen aktiv gewesen, zutrifft - und: je ne regrette rien, es war eine schöne Zeit, und ihr verdanke ich teilweise meine Kenntnisse (über die Texte, die Geschichte und die Interna), die mich in Stand setzen, sie gelegentlich den Heuchlern um die Ohren zu hauen.
Spottlust? Ich gestehe - nicht ohne auf unsere Vorbilder hinzuweisen (Martial, Petronius, Cicero).
Hass? Wohl kaum. Es erbost (gibt´s dafür ein Substantiv?) mich aber regelmäßig zweierlei: Wenn Leute (wie Du, ONDIT, z. B.) sich einer rationalen Diskussion entziehen und des sapere aude verweigern; und wenn zur Absicherung der eigenen Interessen längst widerlegte Falschaussagen ständig wiederholt werden.
Ein drittes: wenn manche, die von Transferleistungen leben und nichts Produktives für das Gemeinwohl leisten, auf dem hohen Roß des - selbstverständlich für sie selbst kostenfreien - Gutmenschentums daherkommen.
Hierhin gehört auch meine Abscheu über einen Papst, der Hilfe für die Armen fordert, selbstredend von anderen, wiewohl der sog. Heilige Stuhl zu den reichsten Institutionen der Welt gehört, und obwohl die Armut im katholischen Teil der Welt teils zu seinen Lasten geht.
Nachdem du deine bekannten Ansichten mal wieder kundgetan hast, nur dies eine: Ondit und du, ihr werdet nicht zusammenkommen, eure Ansichten sind zu verschieden. Du provozierst sehr gerne, auch manchmal in absolutistischer Manier und mit einem intoleranten Unterton. Laß Ondit doch so sein, genauso wie du ein unsäglicher intoleranter Atheist bist.
Bekanntlich besteht das Gewerbe der Psychologen wie das der Kleriker aus dem Verkauf leerer Schachteln (das erstere im besseren Fall nur zum Teil).
Ob das der Hintergrund für den „unsäglichen“ Kommentar ist ?
Aber freilich! Ich lebe seit 64 Jahren ohne Gott und seit 43 Jahren ohne den Glauben an Gott.
In diesen 43 Jahren habe ich an vielen meiner Ansichten gezweifelt und auch etliche durch andere ersetzt; doch in dieser einen Hinsicht hat es bei mir niemals mehr einen Zweifel gegeben, weil mir in zahlreichen Gesprächen mit Gläubigen, wie sie sich im Leben und auch hier ergeben, nie ein ernsthafter Grund zum Zweifeln untergekommen ist. Über die Argumente der Gläubigen konnte ich immer nur mit dem Kopf schütteln: Wunschdenken von A bis Z.
Das Zitat aus arbiters Beitrag habe ich nicht in dieser fundamentalen Tiefe gesehen. Aber da du schon mal die elementare Frage angesprochen hast, möchte ich schon darauf reagieren. Ich bin auch dem „Wunschdenken“ erlegen.
Du bist eigentlich zu beneiden: Dir sind nie Zweifel an deiner Überzeugung gekommen? Das kann ich meinerseits nicht behaupten, aber selbst deine Argumente „lassen mich nicht vom Glauben abfallen“. Ohne Gott hat der Mensch keine Zukunft, keine Perspektive. Woran „glaubst“ du eigentlich?
Ich glaube an die Zuneigung und Liebe mancher Menschen - nicht allzuvieler, aber immerhin. Und ich füge ehrlich hinzu: Andernfalls könnte ich das Leben nicht aushalten. Erliege ich damit dem Wunschdenken? Möglich. Aber diese Liebe manifestiert sich immer wieder in einer Weise, wie sie mir im Falle Gottes in den für diese Frage entscheidenden Jahren meines Lebens gefehlt hat. Später hatte nicht nichtmal mehr die Frage. Niemals hatte ich das durch irgendetwas bestätigte Empfinden, daß da überhaupt jemand ist. Kein Anschluß unter dieser Nummer! Das ist bei den Menschen, die ich liebe und die mich lieben, ganz anders.
Verstehst Du, was ich meine?
Jeder hat doch seine Strategie des „Glaubens“. Der eine flüchtet sich in die Philosophie (hat Cicero z.b. gemacht nach seinen Enttäuschungen), der andere sucht Halt im Glauben...usw. Interessant ist, dass viele in ihrer letzten Lebensphase doch wieder religiöse Gedanken haben, wenn es ihnen schlecht geht. (Das stelle ich als Arzt in hohem Prozentsatz fest). Wir können so leben, wie wir wollen in unserem Land, das ist unser großes Gut. Ich bin neutral, was die Frage des Glaubens angeht. Ich kenne extrem engagierte Menschen, die gläubig sind, und sich für die Menschen einsetzen, genauso auch Leute, die nicht gläubig sind. Jedem ist das doch selbst überlassen.
Was ich gar nicht mag ist, dass es Leute gibt, die einen zum Glauben überreden wollen, genauso wie solche, die einen partout vom Atheismus überzeugen wollen. Das kann und muß jeder für sich selbst festlegen.
Ich zitiere mich selbst: „aber selbst deine Argumente “lassen mich nicht vom Glauben abfallen".
Das hört sich nach einem unerschütterlichen Glauben an, aber dem ist nicht so. Die Glaubensfrage begleitet einen ein Leben lang und man kann „die Sache“ nicht eines Tages abhaken und als endgültig erledigt betrachten. Das sehe ich für die „andere Seite“ genauso.
Christian M.:
Ein finstrer Esel sprach einmal
zu seinem ehlichen Gemahl:
»Ich bin so dumm, du bist so dumm,
wir wollen sterben gehen, kumm!«
Doch wie es kommt so öfter eben:
Die beiden blieben fröhlich leben
Hochmut
Man denkt, die Esel wären dumm?
Nun allerdings, zwar sind sie stumm –
doch wenn gesenkten Haupts bescheiden
sie grau gebückt im Grase weiden,
nun ab und zu beim Kräuterkauen
wie träumend in die Landschaft schauen
und friedlich ihre Schwänze schwenken,
dann schweigen sie, um nachzudenken,
denn ihr geduldig sanftes Haupt
ist so viel weiser, als man glaubt,
und wird vom Menschen, der viel schwätzt,
gedankenlos geringgeschätzt,
wenn keineswegs als Kompliment
er einen andern Eseln nennt,
der, wenn er klug ist, stilleschweigt
und dem Vergleich sich würdig zeigt.