in ewiger Erinnerung -> in memoria aeterna
(„in memoriam aeternam“ wäre richtungsorientiert, also „in die ewige Erinnerung (hinein)“)
niemals vergessen -> numquam oblita ist richtig, wenn es sich auf eine weibliche Person bezieht; die männliche Entsprechung wäre „numquam oblitus“.
niemals vergessen könnte übrigens ja auch als Auffordeung aufgefasst werden, wie in dem schönen Lied „Vorwärts, und nie vergessen, die Solidarität...“
wenn aber ausgedrückt werden soll, dass jemand nicht vergessen ist
numquam oblivione dimissus
oder
numquam oblivioni permissus
Für den Hinweis mit „besudelt“ vielen Dank an arbiter und addens! Das wäre dann in der Tat ein schöner Tattoo-Spruch! :)
Ich finde diese Bedeutung in meinen Wörterbüchern allerdings nirgends.
Nun ist „oblivisci“ natürlich ein Deponens, weshalb „oblitus“ „einer, der nie vergessen hat“ heißen kann, wie addens zu Recht anmerkt; ich finde allerdings auch den Eintrag „auch pass.“, also kann es eben auch die Bedeutung von „vergessen“ im passivischen Sinne annehmen.
@arbiter
Missverständlich auf jeden Fall, wie wir nun gesehen haben.
Mein erster Beitrag bezog sich auch nur darauf, dass die von Sascha vorgegebene Übersetzung (numquam oblita) grundsätzlich richtig (also nicht falsch) ist; allerdings eben missverständlich.
Ob diese Form in der klassischen Prosa zu finden ist oder nicht, und was zu dieser klassischen Prosa zu zählen ist und was nicht, wäre sicherlich eine mehrjährige Forschungsarbeit wert. Ob man sich für einen kurzen Spruch nun unbedingt an die Regeln der klassischen Prosa halten sollte, ist wiederum eine andere Frage, die ich aber dahingestellt sein lassen möchte.
@Sascha
Auf jeden Fall „in memoria aeterna“, nicht „memoriam“!