Latein Wörterbuch - Forum
Rerum Huncaricum Dec.IV,Liber I — 863 Aufrufe
Fritsche Elmar am 15.8.14 um 14:01 Uhr (Zitieren)
Hallo, für einen Vortrag zum Leben von König Matthias Corvinus aus Ungarn sollte ich folgende Stelle übersetzen können und verstehen:
Quint & Rex ea nocte haud procul a spina dorsi Sagitta Gaetica consossus est, ubi cum excussa ferrum hasta altius inhaesisset, quattuor annos non sine gravi molestia pertulit.
Was Quin heißt, weiß ich nicht. Der König wurde in jener Nacht fast neben der Wirbelsäule von einem Pfeil getroffen ( verletzt), wo ein Eisen (Pfeilspitzen) neben entfernten Lanzen verblieb, dieses verweilte (dort) für vier Jahre ohne grosse Beschwerden zu verursachen.
Kommt das in etwa hin oder hat jemand eine besseren Vorschlag ?, was heisst wohl Quin und Gaetica.

Danke für Vorschläge
Re: Rerum Huncaricum Dec.IV,Liber I
Klaus am 15.8.14 um 14:54 Uhr (Zitieren)
Mein Kommentar ( mit Vorbehalt)
1. Heißt es Quin oder Quint?
2. Was ist das für ein Zeichen nach Quint (und?)
3.Da Gaetica groß geschrieben ist muss es einEigenname sein. Eine Volk der Gaeten finde ich nicht.
4.hasta: es war nur eine Lanze, die dem Armen im Rücken steckte.
5.er verbrachte vier Jahre nicht ohne große Beschwerlichkeit.

Warte auf filix, der sich mit solchen Schriften besonders gut auskennt.
Re: Rerum Huncaricum Dec.IV,Liber I
conans am 15.8.14 um 15:12 Uhr (Zitieren)
Die ganze Stelle lautet:
Quin et rex ea nocte haud procul a spina dorsi sagitta Getica confossus est ;
Ja sogar der König wurde nicht weit entfernt von der Wirbelsäule von einen getischen Pfeil/Pfeil der Geten
getroffen.
ubi cum excussa ferrum hasta altius inhesisset, quator annos non sine gravi molestia pertulit et, cum, ubi insederat, tabescente plaga remitteretur, deinde repellente natu­ra sensim excussum est.
Nachdem er, da die Pfeilspitze nach dem Herausschütteln
der Lanze ziemlich tief steckengeblieben war, (diese) nicht ohne heftige Beschwerde vier Jahre lang ertragen hatte , und (die Pfeilspitze), weil sie, als (dort), wo sie sich festgesetzt hatte, die Wunde verschwand, zurückgeschickt/verdrängt wurde, allmählich, weil die Natur (sie) abstieß, herausgedrückt worden war ... ?(Es fehlt der Hauptsatz)

Die Konstruktion geht im Lat. irgendwie nicht auf.
Re: Rerum Huncaricum Dec.IV,Liber I
conans am 15.8.14 um 15:14 Uhr (Zitieren)
Re: Rerum Huncaricum Dec.IV,Liber I
Klaus am 15.8.14 um 15:38 Uhr, überarbeitet am 15.8.14 um 15:40 Uhr (Zitieren)
conans hat schon ein wenig mehr Licht in die Geschichte gebracht. Der Fritsche Elmar hat wohl eine schlechte Quelle und 1490 starb der König unerwartet ( da war die Wunde wohl verheilt)
Re: Rerum Huncaricum Dec.IV,Liber I
Kuli am 15.8.14 um 19:02 Uhr, überarbeitet am 15.8.14 um 20:30 Uhr (Zitieren)
ubi cum excussa ferrum hasta altius inhaesisset, quattuor annos non sine gravi molestia pertulit et, cum, ubi insederat, tabescente plaga remitteretur, deinde repellente natu­ra sensim excussum est.

Dort (ubi) ertrug er <sie> (pertulit), da (cum) die Eisenspitze (ferrum), nachdem der Schaft herausgerissen worden war (excussa hasta), allzutief feststeckte (altius inhaesisset), unter starken Beschwerden (non sine gravi molestia) vier Jahre hindurch (quattuor annos), und (et) als (cum) sie <dort>, wo sie gesessen hatte (ubi insederat), unter Schwären der Wunde (tabescente plaga) wieder hervorgetrieben wurde (remitteretur), ist sie von da an (deinde) nach und nach (sensim) - denn die Natur <seines Organismus> stieß sie ab (repellente natura) - herausgedrückt worden (excussum est).
Re: Rerum Huncaricum Dec.IV,Liber I
Fritsche Elmar am 15.8.14 um 20:44 Uhr (Zitieren)
Hallo,

vielen herzlichen Dank Conans und Kuli, v.a. auch für die Quellenangabe. Ihr habt mir einen grossen Dienst erwiesen. Danke. Elmar Fritsche
 
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