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Philosophie, Medizin, Recht — 1042 Aufrufe
discens am 12.4.15 um 11:36 Uhr (Zitieren)
Melius est bis die quam semel cibum capere
et semper quam plurimum.

Welche Philosophie steckt hinter dieser Empfehlung, die der heutigen so entgegengesetzt ist?
Re: Philosophie, Medizin, Recht
Klaus am 12.4.15 um 12:14 Uhr, überarbeitet am 12.4.15 um 12:16 Uhr (Zitieren)
Re: Philosophie, Medizin, Recht
discens am 12.4.15 um 12:22 Uhr (Zitieren)
Danke für den Link, doch geht die gewünschte Erklärung auch kürzer und auf Deutsch?
Re: Philosophie, Medizin, Recht
filix am 12.4.15 um 12:26 Uhr, überarbeitet am 12.4.15 um 12:28 Uhr (Zitieren)
Die Empfehlung in dieser Formulierung ist von Celsus geborgt, um die wesentliche Einschränkung im Originaltext „dummodo hunc concoquat“ verkürzt, und gewiss nicht die erste antiker Diätrichtlinien, die hier zudem nur für den „homo sanus“ gelten soll.
Es handelt sich also historisch betrachtet nicht um die Aufforderung, zwei Mal pro Tag das „Fresskoma“ anzustreben. Dass zwei statt drei sättigende Mahlzeiten einzunehmen, nicht mehr diskutiert wird, ist auch nicht der Fall, schon gar nicht in unserer Epoche, die so ziemlich alle Vorstellungen zur richtigen Ernährungsweise, die die Geschichte hervorgebracht hat, recycelt.
Beispiele: „Mit zwei großen Mahlzeiten besser abnehmen“, „Führende Herzspezialisten und Internisten betonen immer wieder, dass zwei Mahlzeiten pro Tag völlig ausreichen ...“ Einmal davon abgesehen, dass es auf dem Planeten Esskulturen jenseits von Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt.
Re: Philosophie, Medizin, Recht
discens am 12.4.15 um 12:50 Uhr (Zitieren)
Vielen Dank, filix, für die Kommentare und Anregungen!

(Fresskoma werde ich in mein Vokabular aufnehmen! ;-))
Re: Philosophie, Medizin, Recht
Klaus am 12.4.15 um 14:21 Uhr (Zitieren)
@discens: Cave ne coma edendo pariter usus sis!
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Die Empfehlung in dieser Formulierung ist von Celsus geborgt, um die wesentliche Einschränkung im Originaltext „dummodo hunc concoquat“ verkürzt, und gewiss nicht die erste antiker Diätrichtlinien, die hier zudem nur für den „homo sanus“ gelten soll.
Es handelt sich also historisch betrachtet nicht um die Aufforderung, zwei Mal pro Tag das „Fresskoma“ anzustreben. Dass zwei statt drei sättigende Mahlzeiten einzunehmen, nicht mehr diskutiert wird, ist auch nicht der Fall, schon gar nicht in unserer Epoche, die so ziemlich alle Vorstellungen zur richtigen Ernährungsweise, die die Geschichte hervorgebracht hat, recycelt.
Beispiele: „Mit zwei großen Mahlzeiten besser abnehmen“, „Führende Herzspezialisten und Internisten betonen immer wieder, dass zwei Mahlzeiten pro Tag völlig ausreichen ...“ Einmal davon abgesehen, dass es auf dem Planeten Esskulturen jenseits von Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt.
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