Latein Wörterbuch - Forum
(Doppel-) Fragen in der indirekten Rede — 437 Aufrufe
formica am 31.3.16 um 16:41 Uhr (Zitieren)
In de officiis III. 89 werden Fragen aus einem anderen Buch wiedergegeben.
Habe ich die Grammatik an dieser Stelle richtig verstanden???

Es handelt sich um Fragen in der indirekten Rede. Diese können einfach in den Konjunktiv gesetzt werden. (...quaestionum, sitne...) Der Fragepartikel -ne bleibt erhalten. (?)

Aber im Satz: „Quaerit, si in mari iactura facienda sit, equine pretiosi potius iacturam faciat an servuli vilis.“ Hier ist doch eine Doppelfrage oder? Warum wird hier nicht „utrum... an“ genommen?

Vielen, vielen Dank für Hilfen!
Re: (Doppel-) Fragen in der indirekten Rede
indicans am 31.3.16 um 16:48 Uhr (Zitieren)
Re: (Doppel-) Fragen in der indirekten Rede
Kuli am 31.3.16 um 20:12 Uhr (Zitieren)
Ja, indirekte Fragesätze stehen im Konjunktiv. Die Verwendung der Fragepartikeln in indirekten Satzfragen entspricht vielfach, aber nicht immer, der in direkten Fragesätzen. Doppelfragen, sowohl die direkten als auch die indirekten, können mit utrum ... an oder mit -ne ... an oder nur mit an im zweiten Glied gebildet werden.

Beim vorliegenden Kondizionalsatz könnte man noch überlegen, ob der Konjunktiv einen Potentialis ausdrückt. Aber da der folgende Kondizionalsatz (in direkter Rede) im Realis steht, darf man das für den fraglichen Satz wohl auch annehmen.

(Die Partikel - im sprachwissenschaftlichen Sinn - ist weiblich. Sonst auch sächlich. Männlich nie.)
 
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Ja, indirekte Fragesätze stehen im Konjunktiv. Die Verwendung der Fragepartikeln in indirekten Satzfragen entspricht vielfach, aber nicht immer, der in direkten Fragesätzen. Doppelfragen, sowohl die direkten als auch die indirekten, können mit utrum ... an oder mit -ne ... an oder nur mit an im zweiten Glied gebildet werden.

Beim vorliegenden Kondizionalsatz könnte man noch überlegen, ob der Konjunktiv einen Potentialis ausdrückt. Aber da der folgende Kondizionalsatz (in direkter Rede) im Realis steht, darf man das für den fraglichen Satz wohl auch annehmen.

(Die Partikel - im sprachwissenschaftlichen Sinn - ist weiblich. Sonst auch sächlich. Männlich nie.)
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