Quod igitur est eius modi crimen ut qui commisit
non neget, qui negavit absolutus sit, id hic pertimescat qui
non modo a facti verum etiam a conscientiae suspicione 10
afuit? (Cicero)
Aus den Wortbedeutungen lateinischer Lehnwörter im Englischen auf die ihrer lateinischen Entsprechungen zu schließen, ist ein Vorgehen, das ich nicht empfehlen kann.
Crimen hat zunächst die Bedeutung „Anschuldigung, Vorwurf“. Auch in dem zitierten Satz ist diese Bedeutung die vorherrschende. Denn es geht hier darum, den Vorwurf der Anklage, das crimen, lächerlich zu machen (id hic pertimescat). Dass crimen hier auch für die „vorgeworfene Tat“ steht, ändert daran nichts.
Es ging mir nicht so sehr darum, ob crimen der 100%ig passende Ausdruck ist, da es sich „nur“ um einen Satz handelt, der in einem Gymnasium im Unterricht behandelt werden soll. Wenn man ganz genau ist, gibt es sicher bessere Alternativen als „crimen“, trotzdem vielen Dank:)! Ich war mir vor allem nicht sicher, ob die Form „commiteret“ hier passt, oder ob es commiserit (Konjunktiv Perfekt) sein müsste oder ob beides geht.