Hallo! Ich brauche ein paar Übersetzungen für mein Musikprojekt und frage euch, was folgende Wortspiele auf lateinisch heißen.
- In tiefster Gruft
- Totentanz in Venedig
- Sonnentanz
- Kathedrale des Verderbens
- Eingeschlossen in einer Krypta
Vielleicht könnt ihr mir auch Wortspiele empfehlen, welche ähnliche Bedeutungen haben und ähnlich „klingen“ bzw. „aussehen“ wie z.B. die folgenden bereits existierenden Bands / Musikprojekte:
- O Quam Tristis
- Lux Occulta
- In Tenebris
- Nothvs Filivs Mortis
- Omne Datum Optimum
- Profanum Aeternum
- Sanguis Et Cinis
- Camera Obscura
? :)
Danke!
PS.: Es handelt sich um ein experimentelles Ritual Dark Ambient-Projekt.
Vorschläge:
„In tiefster Gruft“
das deutsche Wort „Gruft“ leitet sich vom griechischen „krypta“ ab.
Der Lateiner hat das Wort „sepulcrum“, was „Grab“, „Grabstelle“ bedeutet.
Für „hoch“ und „tief“ hat der Lateiner nur ein Wort -> „altus, -a, -um“,
bzw. man kann auch „profundus, -a, um“ verwenden.
Also
„in tiefster Gruft“ ->„in sepulcro profundissimo“ oder „in seplucro altissimo“
„Totentanz in Venedig“
tja....
„saltatus mortui in Venetia“...
„Sonnentanz“ -> „saltatus solaris“ (kann aber doppeldeutig sein)
„Kathedrale“ ist auch aus dem Griechischen und bezeichnet ausserhalb des deutschen Sprachraums im Allgemeinen ein Bischofskirche:
im Lateinischen mit „ecclesia cathedralis“ wiedergegeben (aber auch hier sind beide Wörter eigentlich griechisch...)
Also:
„ecclesia cathedralis pestis“
Dankesehr für die gesamten Übersetzungen! „conclusum in seplucro“ klingt schonmal sehr klasse. :)
Ich habe mal die Suche der Seite angeschmissen und nach ein paar Wortspielen gesucht. Der Name des Projektes wird wohl entweder „conclusum in sepulcro“ oder einer der nächsten Beispiele sein:
Sudenburg In Zeiten der Pest - „svdenbvrg in tempore pestis“
Geheimnisvolle Dunkelheit - „arcanum tenebrae“
Der schwarze Tod - ?
Abscheuliches aus dem Totenbett - atrox moriens
Dem Untergang geweiht - ?
goldene Leichenblässe - „aurea luror“
Im Pestkeller - „in pestis cella“
Können Sie nochmal die lateinischen Begriffe korrigieren?
Mehr Übersetzungen werden nicht kommen. :)
Ach:
atrox moriens = der schreckliche Sterbende / der sterbende Schreckliche / der Schreckliche beim Sterben o.Ä.
Für „abscheulich“ gehen auch:
„Abscheuliches“ könnte z.B. eine -a-Endung erhalten, z.B.: atrocia, impura, spurcissima, foedera, detestabilia etc.
Wegen „im Totenbett“ mache ich mir zu dieser Zeit keinen Kopf. :)
PS.: Je extremer der Name des Projekts, desto besser... „Im Totenbett“ hat mir die Suche auf dieser Seite angegeben. Aber Latein scheint mir eine Sprache zu sein, die sehr viel schwanken lässt. :) Eine schöne Sprache, wie ich finde.
Ist das so ein Projekt wie „Blutengel“? Fand ich schrecklich. Mir gefallen ja eher „Deine Lakaien“ - ich weiß, die sind oldschool! Aber echt immer noch meine Favoriten!
„Im Totenbett“ ist für „moriens“ schon richtig, aber irgendwie stimmt der Bezug nicht.
Geisterstunde ist schon halb rum ... da muss ich bald ins Bett. Mwuaha!
Ja, eine schöne Sprache. Nicht wegen des Klangs, sondern weil sie sich führen lässt wie ein Schwert: präzise, glänzt in der Sonne, aber wenn dein Finger dazwischen gerät, tut es weh.
Oh, für den Spamschutz muss ich auf „Schwert“ klicken - dann darf ich ins Bett.
Also: Viel Erfolg für’s Projekt.
Blutengel? Um Himmels Willen. Das ist sozusagen die weichgespühte Spee-Variante im dunklen Sektor der Musik. Weder ernstzunehmen, noch brauchbar. Dafür eben der Mainstream in der sog. „Szene“. Nicht alles im dunklen Mainstreambereich ist schlecht, aber Blutengel ist einfach nur - sorry - der letzte Husten. Für musikalisch progressiv halte ich dann doch eher andere Bands. Ich werde keine aufzählen, da ich sonst ein schlechtes Gefühl für die anderen Bands bekomme, welche ich vergessen werde. Es sind viel zu viele aus zu vielen Sparten. Es sei denn, es wird gewünscht.^^ Gute Musik ist zeitlos. Egal, was als „old school“ deklariert wird. :)
PS.: „Lonely“ (mit dem Piano am Anfang und dann dem Gesang) finde ich nicht schlecht. Ist aber unplugged.
Man vernachlässige nicht den sogenannten phantastischen Konflikt! Immer einen drauf zu setzen, führt zu einem Punkt, an dem die Worte nicht mehr ausreichen. Mut zur `Kunstsprache´ ist angesagt.
(auch wenns hier nicht hingehört: musikalische Progressivität gibt es seit über 50 Jahren nicht mehr - was Du meintest ist wohl eher die rezeptionsbeeinflussende Mainstreamspartendeformation)