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Pomponius Mela — 2869 Aufrufe
germanicus am 22.6.11 um 12:08 Uhr (
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Salvete!
Hab meine Probleme mit der Beschreibung der Germanen bei Pomponius Mela (De Chorographia 3,26):
Qui habitant Germaniam, immanes sunt animis atque corporibus et ad insitam feritatem vaste utraque exercent, bellando animos, corpora assuetudine laborum, maxime frigoris. Nudi agunt, antequam puberes sint, et longissima apud eos pueritia est. Viri sagis velantur aut libris arborum, quamvis hieme. Nandi non patientia tantum illis, studium etiam est.
Meine Übersetzung:
Die, die Germanien bewohnen, sind gewaltig, was ihre Stärke als auch ihre Körper betrifft und trainieren beides zusätzlich zu ihrer angeborenen Wildheit reichlich, indem sie die (animos?) bekämpfen, durch die Gewohnheit an die Mühen (was macht da das corpora?), vor allem aber an die Kälte. Sie leben nackt, bevor sie in die Pubertät kommen, und die Kindheit dauert bei ihnen verdammt lang. Die Männer bekleiden sich mit Umhängen oder Baumrinden, obwohl der Winter hart ist. Das Schwimmen ist für sie nicht nur Ausdauer, sondern eine Freude.
Probleme hab ich vor allem mit dem ersten und letzten Satz. Wär nett, wenn mir jemand helfen könnte!
Valete!
Re: Pomponius Mela
qui...
1.)animos bellando (exercent) „die Gemüter durch Kämpfen“
2.)corpora assuetudine laborum maxime frigoris (exercent) („die Körper durch Gewöhnung an Strapazen, vorzugsweise/besonders der Kälte“)
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Nandi...
Wörtlich „Jenen ist nicht bloß die Qual/dasErdulden/Ausdauer des Schwimmens sondern sogar die Neigung/Freude/Lust(des /am Schwimmen/s) zu eigen“
„Für sie ist Schwimmen nicht nur eine Qual/eine Ausdauerübung, sondern sogar ein Vergnügen.“
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„verdammt lang“ ist doch etwas zu salopp