Ich möchte mir genannten Satz tattowieren lassen, allerdings leicht abgewandelt. Meine eigenen Latain-Kenntnisse sind nur leider ein wenig eingerostet (gallia est omnis divisa und so kriege ich noch hin :D )
Ich hätte gerne anstatt „Wir sind Staub und Schatten“ so etwas wie „wir sind nichts als/ausser Staub und Schatten “
Geht das iwie mit „nihil nisi“ oder hat da wer ne elegantere Lösung? Ich muss damit schliesslich ne Zeit lang herumlaufen ;)
Danke im Vorraus,
Chris ;)
Wie wäre es denn dann mit „nihil sumus, nisi pulvis et umbra“?
Das wäre dann ja wortwoertlich „nichts sind wir//wir sind nichts, ausser staub und schatten“, oder?
das „wir“ ist etwas problematisch, da ja nicht präzisiert ist, wer damit gemeint ist; dem einen oder anderen könnte die ungefragte Vereinnahmung sauer aufstoßen, und wenn das nicht, so jedenfalls die Klassifizierung.
Auch in der Sache zutreffender wäre wohl
nihil sum nisi ...
‚Ubique terrarum sumus‘: Da kommt so ein Mentecaptus mit minimen ‚Latain‘ - und Deutschkenntnissen daher und will ein wunderbares und klassisch- schönes Horaz-Zitat (Carmina IV, VII, 16) für sinistre Zwecke verunstaltet haben, und was geschieht ? Mit peinlicher Beflissenheit wird versucht , einen hanebüchenen Übersetzungswunsch zu erfüllen.
Schämt Euch, geht ‚ad superos‘ und bittet Horazen um Verzeihung !
'damna tamen celeres reparant celestis lunae:
nos ubi decidimus
quo pater Aeneas, quo dives Tullus et Ancus,
pulvis et umbra sumus.'
Wie üblich demontiert scurra doctoratus in seiner Überheblichkeit sich selbst : Es heißt natürlich „caelestia lunae“ Übersetzen müsste man können, was man anderen an den Kopf wirft.
Ich verstehe nicht was.dein Problem ist. Mein Handy ist nicht so.schlau wie du. Aber dennoch, ich frage ganz freundlich ob mir jemand helfen kann und du machst mich kacke von der Seite an. Nicht schön, wirklich nicht. Schämen sollte er sich.
Was du so an Unsinn fabrizierst, bereitet eben regelrecht physische Schmerzen: man fühlt sich am Kopf getroffen. Folglich ist das eine angemessen Formulierung. Es nutzt dir auch nichts, irgendwelche Nebenschauplätze zu eröffnen, um von deinem deplorablen Auftritt auf der Hauptbühne abzulenken. Warum versuchst du nicht einmal, den lächerlichen Habitus eines Drei-Wort-Satz-Cato abzulegen und, wenn du denn etwas in der Sache Hilfreiches beizutragen hast, dies zu tun, sonst aber zu schweigen?
heaschoftsseitnnoamoi, auf da wöd geds do eh scho so zua - moad und totschlog, kriag übaroi.
und jiz im foarum des sinnlose streitn - schämts eich olle miteinond. sads froh, dass si no wea füa latAin intressiat.
daiwoas
Allerwerteste/r filix, als praktizierender Altphilologe, Germanist und gelegentlicher Forum-Besucher muss ich Ihre aktuellen Ausführungen heftig kritisieren: Warum reagieren Sie wie eine zickige, alte Jungfer ? Und dazu noch in miserabler Diktion. Sind Sie nicht imstande, zuzugeben, dass L. im Prinzip recht hat und seine (deutsche) Rhetorik der Ihrigen haushoch überlegen ist und er ein wenig Salz in die oft schale Forum-Suppe bringt. Das schmälert doch nicht Ihre Verdienste, die Sie sich als (ehemalige/r) Berufslateiner/in - nehme ich an – Tag und Nacht und unter augenscheinlichem Verzicht auf mehr Privatleben – durch Ihre fundierten Beiträge erworben haben. Bestimmt besitzen Sie die venia legendi und sind eines Lehrstuhles würdig, während L. sich seine beruflichen Meriten (Medizin?) woanders erworben zu haben scheint. Jedoch gerade als Hobby-Lateiner ist er auch ein zu lobender und vor allem ein Homme des Lettres.
Und abschliessend, liebe/r filix, da ich Sie schon mal an der „Strippe“ habe: Es wäre sicher von Vorteil, Ihre Forum-Beiträge etwas „benutzerfreundlicher“ zu gestalten. Manche, vor allem die „geklammerten“ könnten Lateinschülern/-innen den letzten Spass an dieser schönen Sprache austreiben. Das musste ich als Mann der Praxis einmal loswerden.
Vielen Dank für Ihre Geduld.
Vorbemerkung aus dem Off:
Das Forum beherbergt mehr als 24000 Beiträge und verfügt über eine
seit geraumer Zeit durchaus nicht mehr unauffindbare Suchfunktion.
Diese liefert als Ergebnis für den Ausdruck „verbindlichst“ insgesamt folgende 6 Beiträge:
Der Vorhang öffnet sich.
"Zaungastt am 25.03.2012 um 17:32 Uhr Verbindlichst!
Zaungast"
"Dr.med. Lu. am 28.06.2011 um 10:59 Uhr
@Teutonius, Du glaubst doch wohl nicht, daß ich an diese ‚Vorlage‘ nicht gedacht habe ? Verbindlichst Lu."
Dr.med. Lu. am 22.07.2011 um 17:34 Uhr
Da haste aber mal danebengehauen, lieber Laienhelfer: Siehe Georges I, Spalte 1727, Zeile 33: „COTIDIANO (COTTIDIANO), Adv.(COTIDIANUS)....“ Verbindlichst, Dr. Lu
„Dr.med. Lu. schrieb am 22.07.2011 um 11:06 Uhr:“
"Sollte die oben angesprochenen Voraussetzungen bei Dir nicht zutreffen, sei bitte so nett und melde Dich wieder! Verbindlichst, Dein Dr. Lu."
"Dr.med. Lu. am 08.07.2011 um 15:35 Uhr
@Wohlnixx, ich hoffe, daß Du jetzt nicht - wie weiland Goethes Faust - sagen mußt: 'Da steh´ ich nun, ich armer Tor ! Und bin so klug als wie zuvor;..... Verbindlichst, Dr. Lu. "
"Dr.med. Lu. am 28.06.2011 um 10:59 Uhr
@Teutonius, Du glaubst doch wohl nicht, daß ich an diese ‚Vorlage‘ nicht gedacht habe ? Verbindlichst Lu."
Ach, da ist mir doch glatt ein Fehler unterlaufen, habe ich doch zwei mal denselben eingefügt. Man ersetze als die Dublette durch:
"Dr.med. Lu. schrieb am 13.07.2011 um 19:16 Uhr:
Sehr geehrter Herr Lamers,
auch nach noch so vielen ‚neuen, anderweitigen Übersetzungen‘ werden Sie sich wie ein ‚homo trium litterarum‘ fühlen.
Verbindlichst, Dr. Ki."
Es gibt noch eine weitere Gemeinsamkeit, außer „verbindlichst“: Herr Dr. Lu, versäumt es in seinen Beiträgen nie, aus dem (grammatisch) zweifelhaften Geschlecht von „filix“ Anspielungen abzuleiten. So auch der Zaungast.
Nun, der Unfähigkeit des unvergleichlich sich Wähnenden, der Welt vorzuenthalten, wer er ist, entspricht der Dilettantismus der Camouflage. So bemüht unser „praktizierender“, nein, nicht Arzt, „Germanist“ sich zwar redlich, die aktuellen Rechtschreibregeln zu beachten, setzt „dass“ statt „daß“, scheitert aber bereits knapp darauf bei „anschliessend“. Schon der nom de plume des „homme des (sic!) lettres“ und die Inszenierung als argloser Passant schreien förmlich: Ich bin nicht er! - den Verdacht durch Antizipation ohne Anlass kräftig bestärkend. Allein, die Sache ist ganz harmlos, der Sekundierte bloß ein gekränkter Junge, der nichts als verdientes Lob vermisst. Im Text liest sich das ganz im galanten Schulbuchstil des „Altphilologen“ so: „...als Hobby-Lateiner ist er auch ein zu lobender...“. Die üblichen Untergriffe eines talentlosen Rabulisten, der schon durch manche Fäkalinjurie und sexistische Bemerkung zu ‚glänzen‘ wusste, runden das Bild ab. Wer sich als ‚rex nudus‘ zu solcher verbaler Tyrannei versteigt, bekommt, was er verdient: sic semper cucurbitis. Ende der Trollfütterung.
Es ist freilich recht unappetitlich, was uns der „Zaungast“ hier bietet, diese Melange aus Beschimpfung und der Bitte um Verständnis, aus Anmaßung und einem vom eigenen Geltungsbedürfnis hoffnungslos überforderten Stil. (Ein Germanist, der eine Wendung wie „der Ihrigen“ gebraucht, erscheint zumindest zweifelhaft - immerhin findet man dergleichen vereinzelt bei den deutschen Klassikern -, ein Altphilologe aber, der eine solche, in finstersten Kanzleistuben geborene Chimäre aus Pronomen und Adjektiv verwendet, ist kaum vorstellbar.)
Eine Löschung wäre dennoch schade, ist es doch ein Vergnügen mitanzusehen, wie filix diesen Spuk mit den Mitteln des Philologen analysiert, d. h. auflöst (und zwar in Luft).
Schließlich zeigt sich noch, dass in einem anonymen Forum die Blendgranate des (erworbenen oder angemaßten) Titels nicht zündet: Der Teilnehmer mag sich als Doktor, Professor oder Papst titulieren, sein Beitrag setzt sich der kritischen Prüfung durch die übrigen Forumsnutzer aus und muss belegbar sein. Bloße Postulate mit dem Verweis auf die eigene Autorität gelten hier nicht viel.