Die Annuität diente auch zur Sicherheit, denn so hatte ein Herrscher nicht die Möglichkeit das gesamte Land und die Politik zu verändern. Er konnte Dinge verändern, die zum Wohl des Volkes waren, aber eine Armee aufbauen oder ähnliche Dinge waren schon schwerer

Danke

Es gibt noch ein drittes Prinzip für die Vergabe von Ämtern, nämlich das Iterationsverbot. Das soll heißen, dass jemand nach einem Jahr nicht noch einmal (iterum) dasselbe Amt bekleiden konnte. Ist im Grund eine Erweiterung des Annuitätsprinzips.

Wenn man sich mal ansieht, wie oft Augustus Konsul oder sogar Volkstribun war, kann man schon verstehen, dass die Republik zu seiner Zeit ganz und gar nicht mehr funktionierte.

Wichtig ist aber auch zu beachten, dass diese drei Prinzipien nicht nur für die ganz hohen Tiere galten, sondern auch für die zahlreichen kleineren und mittleren Beamtenposten. Wenn sich in diesem mittleren Segment jemand eine „Hausmacht“ aufbaut (was ganz gut geht, wenn er allein ist und jahrelang wirken kann), ist das genauso verderblich, wie wenn das an der Spitze passiert.

Gegen Ende der Republik (im Grunde mit Sulla eingeleitet), umging man dieses Prinzip inoffiziell:
1, Triumvirat (Caesar, Pompeius, Crassus)
2. Triumvirat (Octavian, Mark Anton, Lepidus)
Mit Octavians (Augustus) Herrschaft endete die Republik dann faktisch. Schließlich wurden alle Formalitäten über Bord geworfen.
Cicero kostete das Festhalten an der Republik den Kopf (wörtlich).