Problem: Herr Wells trat erst später auf die
Bühne. Vielleicht gab es in der Antike ja auch
einen Autor/en, die sich mit einer ähnlichen Thematik beschäftigten. Ich denke etwa an die Geschichte von Gyges und seinem Ring etc.
Da fällt mir noch was ein:
vehiculum magicum ( als „neutrale“ Lösung)
Als Buchtitel sicher geeignet. Das Buch selbst
würde die Sache dann eindeutig machen.
Werde gleichmal recherchieren, ob es Wells´Buch auf Lat. gibt.
Im Dt. ist der Begriff ja ungenau: Zeitmaschine könne auch bedeuten, dass die Maschine Zeit erzeugt. Gemeint ist aber ein Mittel, in der Zeit zu reisen. Vielleicht:
Vehiculum chronicum ... zur Zeit gehöriges Fahrzeug.
Apparatus commotionis chronici ... Gerät der Zeitbewegung
vehiculum chronicum klingt schon nicht schlecht, wobei vehiculum dann ja tatsächlich ein Gefährt/Fahrzeug ist. Das muss eine Zeitmaschine ja aber nicht zwingend sein, also finde ich den Ausdruck machina noch passender.
Wäre das dann machina chronica ?
Sorry, mein Lateinunterricht liegt laaange zurück und ich war auch nicht sonderlich gut... ;-)
Chronicus ... zur Zeit gehörig (griech. Fremdwort, das ins Lat. übernommen wurde), wird medizinsch heute für „bleibende“ Krankheiten verwendet, also solche, die nicht nach kurzer Zeit heilbar sind. Das ist aber modern gedacht.
„Zeitmaschine“ ist die wortwörtliche Übersetzung des englischen „time machine“, den H.G. Wells geprägt hat.
Im Roman ist es KEIN Fahrzeug und soweit ich mich erinnere, wird die Maschine auch nicht näher beschrieben.
Nur einige kleine Bemerkungen über einzelne Bestandteile.
Daher ist der Begriff „Zeitmaschine“ in beiden Sprachen äusserst unpräzise.