„quod si quis diligentius aestumaverit abundantiam aquarum in publico, balineis, piscinis, euripis, domibus, hortis, suburbanis villis, spatia aquae venientis, exstructos arcus, montes perfossos, convalles aequatas, fatebitur nil magis mirandum fuisse in toto orbe terrarum.“ (Nat.Hist.XXXVI,128)
Die Stelle strotzt vor spezifischem Vokabular - i.e. spätestens bei „balineum“ und „piscina“ wird man fündig - tatsächlich habe ich, durch Betrachtung der Konstruktion die starke Vermutung hegend, dass es sich um einen Akkusativ handeln dürfte, nach „abundantiam“, das mit Flüssigkeiten sich verbindet und dem hier für Wasser überhaupt oder eine Vielzahl von Quellen, Flüsschen usf. stehenden Plural „aquarum“ gesucht. Ergibt genau eine Fundstelle bei Plinius dem Älteren in dessen einzig erhaltenem Werk, der Naturalis Historia. Entzauberung genug?
Die Regel könnte lauten: wo die Vokabel mehrdeutig scheint (Rinnstein = Abfluss? Kleiner Kanal?...), zunächst ignorieren; sich auf Grundstrukturen der Konstruktion konzentrieren (Akkusativobjekte, Verbindungen mit Präpositionen), nicht versuchen Abschnitte wie „...die erforderlich sind, um die richtige Beförderung zu garantieren“ zu übersetzen: es geht um das schnelle Auffinden der Stelle, nicht um Stilübungen.