Latein Wörterbuch - Forum
Est ergo in genere Iuliae... — 1272 Aufrufe
vir_plebis am 15.11.12 um 10:21 Uhr (Zitieren) III
Est ergo in genere Iuliae et sanctitas regum qui plurimum inter homines valent, et caerimonia deorum, quorum in potestate ipsi sunt reges.

„Die Unverletzlichkeit der Könige, die am meisten unter den Menschen vermögen, ist in der gens Julia, und auch die Heiligkeit der Götter, in derer Macht sie selbst Könige sind.“ ??

Wie ist der letzte Satz gemeint, oder verstehe ich was falsch? Kann jemand eine Übersetzung bilden, die den Sinn deutlich macht?

Ach, und wo wir dabei sind:

„ab Anco Marcio sunt Marcii Reges“
verstehe ich inhaltlich nicht.
Von Ancus Marcius (König von Rom) stammen die Marcischen Könige - oder wie?
Re: Est ergo in genere Iuliae...
filix am 15.11.12 um 10:40 Uhr (Zitieren) II
„In besseren Familien kommt es vor, dass man Könige und Götter als Verwandte hat: “Daher (ergo) gibt es (est) in der gens Iulia (in genere Iuliae) sowohl (et) die Unantastbarkeit der Könige/des Königtums (sanctitas regum) als auch (et) die Heiligkeit der Götter (caerimonia deorum), in deren Gewalt (quorum in potestate) selbst die Könige sind (ipsi sunt reges)."
Re: Est ergo in genere Iuliae...
gast1511 am 15.11.12 um 10:50 Uhr (Zitieren) III
in genere Iuliae est: bei der Familie der Julia finden sich
plurimum valere: höchstes Ansehen genießen
sanctitas: Sittenreinheit
caeremonia: Ehrfurcht (vor)

Der Sinn ergibt sich aus geeigneteren/sinnvolleren Wortbedeutungen. ich berufe mich auf Menge-Güthling.
Re: Est ergo in genere Iuliae...
Kuli am 15.11.12 um 10:50 Uhr (Zitieren) II
„ab Anco Marcio sunt Marcii Reges“

Von Ancus Marcius her tragen die Marcier das Cognomen Rex.
Re: Est ergo in genere Iuliae...
vir_plebis am 15.11.12 um 10:57 Uhr (Zitieren) I
Danke!
Re: Est ergo in genere Iuliae...
filix am 15.11.12 um 11:03 Uhr (Zitieren) II
Es ist weniger gemeint, dass die Vorfahren anständige und fromme Leutchen gewesen sind; die Schulaufgabe(?) geht auf Sueton zurück und es liegt näher, dass Caesar in diesen
Worten, die er bei der Leichenrede auf die Tante gesprochen haben soll, einen Geltungsanspruch des Geschlechts, das in sich „sanctitas regum“ und „caerimonia deorum“ vereint, formuliert.
Re: Est ergo in genere Iuliae...
gast1511 am 15.11.12 um 11:05 Uhr (Zitieren) III
Sittenreinheit: Kein gutes Argument ?
Re: Est ergo in genere Iuliae...
filix am 15.11.12 um 11:08 Uhr (Zitieren) II
Die Relativsätze verdeutlichen jeweils worum es geht: die Macht der Könige über die Menschen und die Macht der Götter über ebendiese, beides in der gens Iulia vereint.
 
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