MagnusPhallus am 22.4.13 um 23:18 Uhr (Zitieren) IV
Servus meine Freunde! :)
Ich habe bisher einen Teil des folgenden Textes übersetzt, eine Überprüfung auf die Richtigkeit wäre daher super freundlich!
Der lateinische Text:
Clamore sublato procursum ab auxiliis
et pugna levibus primum armis commissa; deinde
equitum Gallorum Hispanorumque laevum cornu
cum dextro Romano concurrit, minime equestris
more pugnae : frontibus enim adversis concurrendum
erat quia nullo circa ad evagandum relicto spatio
hinc amnis hinc peditum acies claudebant. In
derectum utrimque nitentes stantibus ac confertis
postremo turba equis vir virum amplexus detrahebat
equo. Pedestre magna iam ex parte certamen
factum erat ; acrius tamen quam diutius pugnatum
est, pulsique Romani equites terga vertunt.
Sub equestris finem certaminis coorta est peditum
pugna, primo et viribus et animis par dum constabant ordines Gallis Hispanisque ; tandem Romani,
diu ac saepe conisi, aequa fronte acieque densa
impulere hostium cuneum nimis tenuem eoque parum validum, a cetera prominentem acie.
Der deutsche Text:
Mit einem Schrei liefen die Hilfstruppen vor und den Krieg eröffneten zuerst
die Leichtbewaffneten. Daraufhin stießen die gallischen und spanischen Reiter, welche den linken Flügel formten, mit der rechten Flanke der Römer zusammen, anders wie bei einem Reitergefecht. Denn sie mussten von Front zu Front zusammenstoßen, weil es auf beiden Seiten keinen Platz zum Bewegen gab, denn der Flussschloss von dort die Kampflinie der Fußtruppen das Gelände ab. Beide Seiten gingen gerade aufeinander los, und die Pferde standen still weil sie gedrängt waren, riss ein Mann schließlich in der Menge den anderen Mann vom Pferd. Sie kämpften zum größten Teil zu Fuß; doch der Kampf war eher brutal als lange und geschlagen wandten die römischen Reiter ihre Rücken und flohen.
den Rest ab „Sub equestris finem...[...]“ habe ich noch nicht übersetzt, versuche ich aber auch noch mhhh :D . Vielleicht merkt man mir die Schwierigkeiten beim Übersetzen an, denn ich brauche ziemlich lange dafür. Wäre also auch sehr nett wenn jemand gerade nichts zu tun hat, den Rest mit zu übersetzen.
Nicht falsch, aber, gerade was die Partizipialkonstruktionen betrifft, zuweilen etwas frei übertragen.
Nachdem man einen Schlachtruf angestimmt hatte (clamore sublato), wurde von den Hilfstruppen der Strum [durchgeführt] (procursum ab auxiliis) und (et) zuerst (primum) von den Leichbewaffneten (levibus ... armis) ein Gefecht ausgetragen (pugna ... commissa);
dann (deinde) stürmte (concurrit) der linke Flügel (laevum cornu) der gallischen und spanischen Reiter (equitum Gallorum Hispanorumque) auf den rechten römischen [Flügel] los (cum dextro Romano), keineswegs (minime) in der üblichen Weise (more) eines Reitergefechts (equestris ... pugnae):
denn (enim) mit frontal zugewandten (adversis) Vorderreihen (frontibus) musste man aufeinander losgehen (concurrendum erat) , da (quia) hier der Strom (hinc amnis) und dort die Kampflinien der Fußtruppen (hinc peditum acies) den Raum beschränkten (claudebant scil. spatium) und ringsum (circa) kein Raum (nullo ... spatio) zum Schwenken übrig war (ad evagandum relicto).
Da sie auf beiden Seiten (utrimque) geradewegs (in derectum) nachdrängten (nitentes) gegen die zum Stillstand gekommenen (stantibus) und aufgestauten (ac confertis) Pferde (equis) - am Ende [war es] ein Getümmel (postremo turba) -, zog (detrahebat) einer den andern (vir virum) mit ihm ringend (amplexus) vom Pferd (equo).
Zum großen Teil (magna ex parte) wurde die Schlacht (certamen) nun (iam) zu Fuß (pedestre) ausgetragen (factum erat); dennoch (tamen) kämpfte man (pugnatum est) eher leidenschaftlich (acrius) als ausdauernd (quam diutius) und als die römischen Ritter geschlagen waren (pulsique Romani equites), flohen sie (terga vertunt).
Ja, die waren in doppelter Hinsicht arm dran (weil sie sich keine bessere Ausrüstung leisten konnten und weil sie für Hastati und Reiter den Boden bereiten mussten). Dafür ist der Leichtbewaffnete beweglicher.
Mit dem Leben des Brian befasse ich mich ein anderes Mal! ;-))
Re: Bisher richtig übersetzt ?
MagnusPhallus am 23.4.13 um 15:32 Uhr (Zitieren) IV
Haha ich musste richtig lachen als ich mir eure Beiträge durchgelesen hatte! Vielen Dank Kuli, man merkt dass Sie nicht nur wundervoll übersetzen können sonder zu dem auch ein großes Allgemeinwissen haben! :)
Den Rest der Übersetzung ab „Sub equestris... “ werde ich im Laufe des Tages auch hier veröffentlichen, um diesen dann auch auf die Richtigkeit überprüfen zu lassen.
So eine nette Forum Community !
Re: Bisher richtig übersetzt ?
MagnusPhallus am 23.4.13 um 17:00 Uhr (Zitieren) IV
Ich habe versucht weiter zu übersetzen doch bleibe beim letzten Satz hängen. Habe ich richtig übersetzt ? Den Rest des letzten Satzes fehlt mir noch, könnte mir da jemand helfen?
Lateinischer Text:
Sub equestris finem certaminis coorta est peditum
pugna, primo et viribus et animis par dum constabant ordines Gallis Hispanisque ; tandem Romani,
diu ac saepe conisi, aequa fronte acieque densa
impulere hostium cuneum nimis tenuem eoque parum validum, a cetera prominentem acie.
Deutscher Text:
Gegen Ende des Reitergefechtes stürmten die Fußsoldaten in den Kampf, zuerst aber trafen sie mit gleicher Stärke und Mut auf einander, solange bis die Gallier und Spanier die Ordnung bestehen halten konnten; schließlich die Römer, durch andauernde und öftere Anstrengungen, trieben sie mit einer schrägen Front und einer dichten Kampflinie voran und....
Re: Bisher richtig übersetzt ?
MagnusPhallus am 23.4.13 um 19:47 Uhr (Zitieren) IV
Brauche wirklich die Übersetzung ! Gibt´s keinen der talentiert ist und wenigstens den letzten Teil meiner nicht vollständigen Übersetzung weiter zu übersetzen?
„Gegen Ende des Reitergefechts brach der Kampf der Fußtruppen los: zuerst - sowohl an Kräften als auch an Tapferkeit <einander> ebenbürtig - wichen die Schlachtreihen der Gallier und Spanier noch nicht, dennoch drängten die Römer, die sich über lange Zeit und oft mit aller Kraft dagegen stemmten, mit ihrer geraden Front und dicht geschlossenen Schlachtreihe die allzu lose und dadurch zu wenig starke, keilförmige Formation der Feinde zurück, welche aus der übrigen Schlachtreihe hervorragte.“
Ich gebe hiermit in aller Öffentlichkeit zu, dass es mir an Allgemeinbildung fehlt. Außer, dass ich vielleicht mal den Titel gehört habe und das Lied „Always on the bright side of life“ kenne, wusste ich bisher nichts von dieser übelgeilen Komödie! Na ja, wie Ignatius schon sagte, ich kenne mich ja in keiner Kultur so richtig aus! Danke, dass ich das Forum trotzdem betreten darf!