Ich staune über das ganze Detailwissen von Graeculus. Ich verbeuge mich. In der Tat liest der sklave gerade das besagte Buch und seine HERRIN bereitet gerade einen Vertrag vor. SIE weilt aber gerade nicht in meiner Stadt und möchte zu IHRER Zerstreung bestimmte Fotos vom sklaven. Die HERRIN hat einen großen Faible für die lateinische Sprache. Jedoch liegt bei dem sklaven das nur „kleine“ Latinum bereits etwas zurück und er möchte eben kleine Fehler machen ... :-)
Ich möchte diesem Forum sehr herzlich für die Hilfe bedanken.
Im November letzten Jahres stand der sklave kurz vor der Selbsttötung aufgrund einer schweren Depression.
Inzwischen liegen diverse Krankenhausaufenthalte in der Psychiatrie hinter ihm. Doch den neuen Lebensmut verdankt er in erster Linie dem Kennenlernen und der „Beziehung“ zu seiner HERRIN Samantha.
Vielleicht unterstreichen diese Informationen noch deutlicher das Ausmaß meiner Dankbarkeit ! ! !
Wir haben doch nur festgestellt, dass wir weder Masos noch Sados sind und darüber aufgeatmet, denn für gut heißen kann man ja weder das eine noch das andere. Wenn ich mich freilich in meiner Bewertung entscheiden müsste, finde ich Sadismus schlimmer, zumal nicht immer Verträge geschlossen werden, bei denen beide Seiten einwilligen.
Wenn jemand geschrieben hätte: „Ich liebe meinen Diabetes!“ (körperlich genug?), dann hätte ich genauso reagiert: Diabetes ist ja etwas Gefährliches, und ich versteh’s auch nicht, paeda, aber Du und ich, wir stecken nicht in seiner Haut; wir haben leicht reden.
„Perversion“ ist ein hartes Wort, aber wenn es eine Krankheit ist, dann ist es eine Krankheit des Wollens. Sowas wie freien Willen ziehe ich bei sexueller Orientierung nicht in Betracht. „Ich habe mich entschlossen, heterosexuell zu sein.“ Klingt komisch.
Okay, ich wusste nicht, dass es sich um eine offizielle Erkrankung handelt.
Dennoch stellt sich die Frage, wo die Grenze zu ziehen ist. Man kann ja auch nicht jeden Mord damit entschuldigen, dass der Mörder krank ist.
Was den Threadsteller angeht, so hat er sich nicht als „Masochist“ geoutet, sondern sich zu einer überwundenen Depression bekannt, aus der ihm geholfen wurde. Wie aus Dankbarkeit Masochismus entsteht, entzieht sich meiner Kenntnis und es wäre fatal, wenn eine sadistische Person die Lage eines Depressiven für ihre Zwecke ausnützen würde. Doch damit gehe ich hier zu weit.
Nein. Aber wenn ein Mörder krank ist, dann weißt Du ja, was das juristisch bedeutet.
Über diese Samantha wissen wir ja gar nichts. Und Kai Kühn hat uns natürlich nicht um Rat für sein Leben gebeten.
Ich hab’s 'ne Zeitlang versucht, bin aber gründlich davon abgekommen, da ich dieses Ansinnen als Selbstüberschätzung erkannt und mich zudem (maßlos) überfordert hatte.
Für einen Autor (Schriftsteller) ist das sehr gut. Seine Personen werden einfühlsam geschildert und wirken lebendig; die Bewertung sollte er ohnehin dem mündigen Leser überlassen.
Im Privatleben ... ist es eine Überforderung, ja. Ich hatte ja schon gesagt, daß ich das nicht schaffe.
Leute, Leute,
diese Diskussion, die Ihr führt bzw. geführt habt, empfinde ich als ausgesprochen schwierig.
Denn, meine Neigungen als Krankheit zu bezeichnen, ohne die beteiligten Personen zu kennen und die genaue Art ihrer Beziehung sind solche Äußerungen - finde ich - nicht angebracht. Wenn ich Samantha nicht kennengelernt hätte, wäre ich heute ziemlich sicher nicht mehr am Leben, denn ich hatte abgeschlossen und alles war in akribischer Vorbereitung. Was soll daran falsch und krank sein, wenn zwei erwachsene Menschen miteinander etwas ausprobieren und als spannend empfinden? Wir schädigen niemanden!
Mir als bisexuellem Menschen sind in seinem Leben soviele Vorurteile entgegen gehalten worden und es ist noxh nicht lange her, da wurde Sex unter Gleichgeschlechtlichen als Krankheit betrachtet ... mehr Toleranz Leute!
Ich bin zur Zeit immer noch in einer Tagesklinik in Behandlung und rede offen mit Psychologen über diese Beziehung und die Motivation, die für mich aus ihr erwächst. Keiner von den Psychologen betrachtet dieses Verhältnis als therapiewürdig!
Also, wenn es mir Spaß macht und neuen Lebensmut gibt, so what?
Erstens hat Klaus eine Lanze für dich gebrochen!
Zweitens war mein erster Beitrag dahingehend formuliert, dass ich Bedenken äußerte, wenn jemand die schwierige psychische Situation eines anderen ausnützt.
Erst durch den Artikel von Graeculus, der wiederum aus deinem Thema resultierte, wurde das Sado-Maso thematisiert.
Persönlich hat dich also hier NIEMAND angegriffen, im Gegenteil!