Der Spruch geht bei Augustinus noch weiter: „... im Irrtum verharren ist teuflisch“.
Wie das lateinisch heißt, kann man in den Tiefen des hiesigen Archivs nachschlagen. Es kam schonmal vor.
Augustinus meint folgendes: Du machst einen Fehler (z.B. begehst eine Sünde oder erliegst einem Irrtum). Gott verzeiht Dir, wenn Du den Fehler einsiehst bzw. die Sünde bereust. Wenn Du stattdessen auf der falschen Ansicht beharrst bzw. einfach weiter sündigst, dann machst Du das, was seit dem Mythos vom abgefallenen Engel das Charakteristikum des Teufels ist: Gott will es so, ich will es aber anders und bleibe dabei.
Auf seinem eigenen Willen und seinen eigenen Ansichten beharren, obwohl sie sündhaft bzw. erkanntermaßen falsch sind: diabolicum est.
Zur Definition von Irrtum sollte man, da Augustinus als Theologe schreibt, davon ausgehen, daß er ihn als Widerspruch zum Willen Gottes, niedergelegt in der hl. Schrift und der Lehre der Kirche, versteht.
@Graeculus et paeda: Ich bitte im Voraus um Vegebung für den jetzt folgenden Spruch, den ich mir ausgedacht hatte, bevorGraeculus seinen Beitrag schrieb. Es ist Küchenlatein:
„Errare humanum est“,ericus inquit et de peniculo secessus descendit.( peniculus secessus= Klobürste)
Dass dir das Wort peniculum für xylospongium schneller auf die Zunge bzw. in die Hand kommt, Klaus, wundert mich nach vorausgegangenen Beiträgen nicht! ;-)
(Hast du eine weiche Klobürste? Meine ist kratzbürstig! ;-)
Ich staune! Was macht Ihr denn mir Euren Klobürsten?
Meine kommt ins Klo, und das hat mir noch nie mitgeteilt, ob es sie als weich oder hart empfindet.
Sorry, zu schnell/oberflächlich gelesen. Ich korrigiere: Mein Klo ist auch nicht ..., doch würde es die besagte Bürste zu weich finden, würde es sich über mangelnde Hygiene beklagen. Vielleicht! ;-))
Das ist wohl war! Er hat sich sogar zweimal geirrt: in einem paarungsgeeigneten Subjekt/Objekt und dann noch in der Einordnung in die richtige Klasse. Wirbeltiere war aber schon mal korrekt oder nicht? ;-)
Ihm gebührt aber auch nicht das „humanum“; aber weder im Deutschen noch in Latein finde ich ein passendes „Igel-Wort“ Er könnte ev. sagen:„ errare ericii est“( Gen. der Zugehörigkeit) Womit wir wieder in seriöseren Gefilden sind!
Wenn ich’s nicht gerade selbst nachgelesen hätte, hätte ich dir’s nicht geglaubt, Klaus!
Neugierig, wie ich bin, würde es mich jetzt interessieren, warum es so ist. Weiß es jemand?
Weil diese Tiere einen Schwanz mit Wirbelknochen haben, wir nicht. Auch bei meiner Katze setzt sich die Wirbelsäule bis in den Schwanz fort.
Andere Säugetiere, Pferde z.B., haben Schwänze ohne Wirbelknochen. Und wir haben gar keine Schwänze, also klarerweise weniger Wirbelknochen als ein Igel oder eine Katze.
Klauso parcere necese non est. Klausus extra muros versabatur. Nunc iterum domi est et genitivum partitivum componat. Ergo: Mihi sunt minus vertebrarum ericio! Causa iam explanata est.