Quid eo dementius ,qui ea miratur,quae ad alium transferri protinus possunt?
Aliter leo aurata iuba mittitur,dum contractur et ad patientiam recipiendi ornamenti cogitur fatigatus,aliter incultus,integri spiritus:
was ist dümmer als diese Seele,welche das Fremde bewundert,das sofort zu den Anderen hinübergebracht werden kann?
Anders wird ein mit vergoldeter Mähne Löwe in die Arena geschickt,während er gestreichelt und zur Geduld?
also ab recipiendi komme ich nicht weiter...
Vielen Dank!!
Was ist verrückter als der, der das bewundert, was sofort auf einen anderen übertragen werden kann?
Einerseits wird ein ermüdeter Löwe mit goldener Mähne in die Arena geschickt, während er gestreichelt wird und man ihn zur Geduld zwingt, beschmückt zu werden, anderseits ein ungepflegter, von ungebrochener Rohheit.
Eo bezieht sich nicht auf animus, sondern verweist kataphorisch auf den Relativsatz. Is, qui heißt der[jenige], welcher. Entsprechendes gilt von dem ea im ersten Relativsatz. S. Klaus' Übersetzung.
Passt hier wohl nicht (ob überhaupt möglich als Übersetzung zu aliter ... aliter?)
Anders wird ein Löwe mit vergoldeter Mähne losgelassen, während er ermüdet (fatigatus) sich streicheln und zwingen lässt (cogitur) zur Duldsamkeit (ad patientiam), den Schmuck anzunehmen/sich anlegen zu lassen (recipiendi), anders ein ungezähmter (incultus) <Löwe> von ungebrochenem Geist (integri spiritus) ...
Etwas freier: Das eine ist ein Löwe, der ... losgelassen wird, ... das andere einer, der ungezähmt ist ...
(Aber ist von Vorteil, beim allgemeinen Hinweis auf ein syntaktisches Phänomen den Nominativ zu verwenden, da sonst der Eindruck entstehen kann, dass sich für die gebeugte Form eine Sonderbedeutung ergibt.)