dieses Mal gehts mir um das Skandieren von deutschen Versen. Ein sechshebiger Jambus bzw. ein Alexandriner.
Steht vor einem Trochäus eine unbetonte Silbe, so spricht man ja von einem Auftakt. Wie nennt man aber einen Takt, der nach Abschluss des sechsten vollständigen Jambus im Alexandriner gesprochen wird. Hier die dickgedruckten:
Du síehst, wohín du síehst, nur Éitelkéit auf Èrden.
Was díeser héute báut, reißt jéner mórgen éin,
Wo ítzund Stádte stéhn, wird éine Wíese séin,
Auf dér ein Scháferskínd wird spíelen mít den Hérden.
A Du síehst, wohín du síehst, nur Éitelkéit auf Èrden. B Was díeser héute báut, reißt jéner mórgen éin, B Wo ítzund Stádte stéhn, wird éine Wíese séin, A Auf dér ein Scháferskínd wird spíelen mít den Hérden.
Andreas Gryphius, Sonett: Es ist alles eitel.
Ein Vierzeiler aus Alexandrinern, bei dem zwei weiblich reimende (weibliche Kadenz) Alexandriner ein männlich reimendes (männliche Kadenz) Alexandrinerpaar umfassen.