Die Liebe besiegt unmissverständlich die Angst, falls du das wissen wolltest. In der lateinischen Sprache ist die Wortstellung egal. Zum Vergleich siehe Vergil, Bucolica 10,69; dort kommt der Spruch „omnia vincit amor“ her.
Man kann schon sagen, dass mit der Positionierung des Objekts „metum“ am Anfang des Satzes auch eine Betonung bzw. Hervorhebung der Angst gegenüber der Liebe vorgenommen wird (sog. okkasionelle Wortstellung ggü. der usuellen Wortstellung, nämlich Subjekt-Objekt-Prädikat)
hmm...
metum vincit ist bis dahin normal, der überraschende Knalleffekt liegt im nachgestellten Subjekt.
Die Vergilsche Rhythmisierung ist dahin, und statt metus sollte man lieber angor nehmen.
-> angor superatur amore
bei Vergil ist es der Anfang eines Hexameters, metum vincit könnte das nicht sein; mein Vorschlag könnte immerhin ein Hexameterschluss sein und hat zugleich den gleichen Anlaut in den gegensätzlichen Begriffen
Der Spruch soll auf eine Kette für meinen Freund graviert werden. Da ich selbst nie Latein hatte kenne ich mich mit der Sprache nicht aus ... welche der vorgeschlagenen Versionen soll ich denn nun verwenden?