Der
mappa missa, die erst ab Nero bezeugt ist, antwortet, folgt man der Darstellung Tertullians, die Menge: „misit!“ - laut ist es schon vorher:
„aspice populum ad id spectaculum iam cum furore venientem, iam tumultuosum, iam caecum, iam de sponsionibus concitatum. tardus est illi praetor, semper oculi in urna eius cum sortibus volutantur. dehinc ad signum anxii pendent, unius dementiae una vox est. cognosce dementiam de vanitate: “misit„, dicunt et nuntiant invicem quod simul ab omnibus visum est. teneo testimonium caecitatis: non vident missum quid sit; mappam putant, sed est diaboli ab alto praecipitati figura.“ (De spect. XIV)
„Sieh das Volk, wie es schon in heftiger Aufregung zum Schauspiel kommt; schon laut, schon verblendet, schon durch Wetten aufgestachelt. Der Prätor ist ihm zu langsam, unablässig richten sich die Blicke auf Urne mit den Losen; dann haften sie gespannt auf dem Zeichen, eines einzigen Irrsinns geeinte Stimme spricht. Begreif die Unvernunft an der Sinnlosigkeit des Treibens - “Er hat es geworfen„, rufen sie und berichten sich gegenseitig, was sie doch alle gleichzeitig gesehen haben. Ich halte das für einen Beweis ihrer Verblendung. Sie sehen nicht, was geworfen wurde. Sie halten es für ein Tuch, aber es ist ein Symbol für den aus der Höhe herabgestürzten Teufel.“
Eine Darstellung des Wurfs der „mappa“ aus dem 3. Jhdt. u. Z. findet man hier:
http://www.vroma.org/~bmcmanus/enclosure.html, Abb. aus dem 5/6. Jhdt. unter:
http://www.ancient.eu.com/image/569/ http://www.vroma.org/images/mcmanus_images/mappa_old.jpg