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Lehrgedicht: Unsterblichkeit der Seele - Bräuchte Hilfe — 695 Aufrufe
Hallo,
wir übersetzen ein Lehrgedicht aus dem 16. Jahrhundert und ich hänge an einer Stelle:
Iamque adeo causas animo lustrare latenteis
Te licet his pulchre instructum, qui fortis equi vis
Ad cursum, ad magnos cur sit proclivis amores:
Mein kläglicher Übersetzungsversuch bis jetzt:
Und schon ist es erlaubt, dass du die Gründe durch die, die verborgen sind, mit dem Geiste erwägst, schön geordnet, was die starke Kraft des Pferdes zum Lauf, warum es zu großen Leidenschaften geeignet sei:
Zum Kontext: Es geht in dem Lehrgedicht um die Unsterblichkeit der Seele, wie die vier Elemente die Grundstoffe der Welt sind und wie sich diese vier Elemente auch auf das Temperament der Lebewesen auswirken (es wird direkt davor davon gesprochen, dass das Feuer des Zorns die Augen flammend macht, und danach geht’s um Tiere und ihre Eigenschaften – ruhige Schafe, sture Esel etc.)
Könnte mir vielleicht jemand einen Schubs geben? Ich blick bei dem Satz nicht wirklich durch :-/
LG
Re: Lehrgedicht: Unsterblichkeit der Seele - Bräuchte Hilfe
filix am 26.4.14 um 0:40 Uhr, überarbeitet am 26.4.14 um 0:44 Uhr (
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„Und schon (Iamque adeo) magst du (te licet), <der> in diesen Dingen (his) vortrefflich (pulchre) unterrichtet <ist> (instructum), mit dem Geist (animo) die verborgenen Gründe (causas latenteis; -eis ist eine alte Akk. Plural-Endung) erwägen (lustrare), wie/warum (quī – ind. Frage) die Kraft (vis) des starken Pferdes (fortis equi) zum Lauf/Ritt (ad cursum), weshalb (cur) sie zu heftigen Leidenschaften (ad magnos amores) neigt (proclivis sit).“
Re: Lehrgedicht: Unsterblichkeit der Seele - Bräuchte Hilfe
assinapians am 26.4.14 um 7:17 Uhr (
Zitieren)
Re: Lehrgedicht: Unsterblichkeit der Seele - Bräuchte Hilfe
Wow, tausend Dank! :D
Da war ich ja teilweise doch stark auf dem Holzweg (auch wenn ich wenigstens rausgekriegt habe, was er ungefähr sagen will ^^)
Vielen, vielen Dank!