Non habeamus argentum, sed non putemus frugalitatis indicium auro argentoque caruisse.
Wir mögen kein Geld haben, aber lasst uns nicht glauben...
Weiter komme ich nicht, denn anscheinend haben frugalitatis und indicum Bedeutungen, die mir nicht bekannt sind. Die (oftmals sehr frei übersetzten) Lösungen im Internet sagen nämlich alle Sätze wie „aber nicht wollen wir glauben, für Anspruchslosigkeit sei es ein Anzeichen auf Gold und Silber zu verzichten.“
Woher „Anspruchslosigkeit“ und „Anzeichen“ kommen, ist mir schleierhaft.
Na indicium = Anzeichen und frugalitas = Sparsamkeit, ... (alles mögliche).
=> sed non putemus frugalitatis (Gen.) indicium (Nom). auro argentoque (Abl.) caruisse (wörtl.: „verzichtet zu haben“).
=> ... lasst uns aber nicht denken, dass es ein Anzeichen von Genügsamkeit sei (non putemus indicium frugalitatis), auf Gold und Silber verzichtet zu haben (auro argentoque caruisse).
filix am 29.4.14 um 20:05 Uhr, überarbeitet am 29.4.14 um 20:09 Uhr (Zitieren)
Deine Übersetzung des Konjunktivs durch „mögen“ verändert den Sinn:
„Silbergeschirr (argentum), <in das (in quod) Ziselierarbeit (caelatura) aus gediegenem Gold (solidi auri) eingedrungen/eingearbeitet ist (descenderit)>, wollen wir nicht besitzen (non habeamus), aber (sed) <auch> nicht (non) ...“