ich versuche mich als nur fortgebildeter Wald-und-Wiesen-Lateinlehrer wieder einmal an der Konstruktion von Sätzen.
Um meinen Schülern das Zeitverhältnis im „aci“ in der Klassenarbeit deutlich zu machen, wollte ich unten stehenden Satz in die Übersetzung einbringen.
Mein Problem: Mir fehlt die umfassende Lektüreerfahrung eines regelrechten Lateinstudiums. In diesem Sinne: Ist ein „modo“ überhaupt gebräuchlich oder ist dieser Satz allzu „künstlich“, wenn nicht gar falsch?
Vielen Dank!
„Servus: Video modo (= gerade/in diesem Moment) multos cives ad forum properare.“
II) übtr., von der Zeit: A) zur Beschränkung der Zeit auf den der Gegenwart des Sprechenden unmittelbar vorgehenden od. folgenden Zeitpunkt, eben, gerade, griech. ἄρτι, a) in bezug auf die Gegenwart, eben gerade, jetzt eben, soeben, eben erst, fast im Augenblick, modo intro devortor domum, Plaut.: intro modo ivi, Ter.: modo dolores occipiunt primulum, Ter.: La. Advenis modo?
Jeder beamtete Lehrer ist im Prinzip verpflichtet, im pädagogischen Notfall alles zu unterrichten - mit Ausnahme von Religion.
Praktisch heißt das, daß ein Lehrer sich - mehr oder weniger freiwillig - verpflichtet, einen Qualifikationskurs zu absolvieren, um das entsprechende Fach dann unterrichten zu können. Das muß kein Studium sein und darf sich dann auch nicht auf den Unterricht der Oberstufe erstrecken.
@Assinapians: Religion fällt in den „Hoheitsbereich“ der Kirchen bzw. zukünftig der Islamverbände, is doch klar, dass die sich nicht reinreden lassen ;-)
Aber wenn sich mal alle vertrügen hier im Forum ... dann wäre doch mal ein Thread zum Thema Cicero und die religiösen Vorstellungen seiner Zeit bestimmt spannend und auch erheiternd.
Für den Religionsunterricht benötigt man die „missio canonica“ einer der beiden Kirchen. Nun, die können natürlich beim Mangel an Religionslehrern auch solche Schnellkurse anbieten. (Ich kenne es aus meiner Schulzeit auch noch so, daß Geistliche ohne normale Lehrerausbildung diesen Unterricht erteilten.)
Vor allem aber gilt es als Weltanschauungsfach, zu dem kein Mensch und damit auch kein Lehrer verpflichtet werden darf.