Ohne Kontext kann man das nicht eindeutig sagen.

Danke Indicans, aber sie sind über einen sehr langen Text aufgeteilt, aber okay :) danke


der Text:
Hac re audita barbarus nihil doli subesse credens, postridie ALIENISSIMO sibi LOCO, contra...
Victus ergo est magis etiam CONSILIO Themistocli quam armis Graeciae.
Hic etsi male rem gesserat, tamen tantas habebat reliquias copiarum, ut etiam tum HIS opprimere posset hostes.
...Ut pons, quem ille in Hellesponto fecerat, dissolveretur ac REDITU in Asiam excluderet, ...
Itaque, qua SEX MENSIBUS iter fecerat,...
Sic unius viri PRUDENTIA Graeci liberata est...

abl. loci
abl. instrum.
abl. sociativus
abl. separativus
abl. qualitatis
abl. causae

PS:

http://members.aon.at/latein/Ablativ.htm

abl. loci
abl. instrum.
abl. sociativus instrum.
abl. separativus
abl. qualitatis
abl. causae instrum.

„Normale“ Ablative! Wie häufig bekomme ich das zu hören! Welches Tempus? „Normal.“ Welcher Kasus? „Normal.“ Welche Deklination? „Normal.“

Dann mußt du dir aber auch Gedanken um deine eigene Vermittlungskompetenz als Lehrer machen...

Nein.

Das Wort „normal“ kommt bei mir nicht mal vor.

Die Bezeichnungen der Ablative sind für einen Schüler doch obsolet. Die Anwendung zu vermitteln durch Beispiele ist das Entscheidende.

Ein Schüler muss wissen, welche Möglichkeiten es gibt, weil intelligent guessing nicht jedermanns Sache ist. Und um die Möglichkeiten auf die Reihe zu bekommen, braucht das Kind einen Namen, d.h. die Funktion eine Bezeichnung. Sonst bleibt das Wissen in der Luft hängen und kann nicht mit anderem Wissen verbunden werden. Das ist doch die moderne Auffassung vom Lernen, oder?

Das stimmt nicht. Ich habe bereits bald 3 Kinder, die Latein lernen. Die Bezeichnungen der Ablative spielen überhaupt keine Rolle. Die Beispiele in der Benutzung desselben bringen viel mehr Einprägung.

Zitat von Lateinhelfer am 10.12.14, 21:16

Das stimmt nicht.

Was denn?

Ist doch klar. Die Bezeichnung spielt keine Rolle, sondern die Verinnerlichung und der Spaß an der Sache.

Meine Kinder haben Spaß an Lingua Latina per se illustrata...

Ich auch! Leider kann ich es für den Unterricht nicht genügend verwenden.

Das Gymnasium will auf die Studierfähigkeit vorbereiten. Dazu muss auch gehören, dass man sich über Sprache unterhalten kann. Es klingt immer doof, wenn man das sagt, aber metasprachliche Begrifflichkeiten zeigen Reflexionsniveau an und formen Reflexionsfähigkeiten.
Sonst redet man nur noch über „normale“ und „so andere“ Wörter und „Dinge“.

Du hast vollkommen Recht, wenn wir von Anfängern sprechen. Du liegst vollkommen falsch, wenn wir von ... bestimmten Schülern sprechen.
Meine Sechstklässler (Anfänger) sind durchaus eifrig dabei, wenn sie die sechs Funktionen des Ablativs runterrattern (können): „Mittel, Begleitung, Trennung, Zeit, Ort, Grund“.
Die Funktionen verbinden sie dann mit den adverbialen Bestimmungen, die sie in Deutsch lernen ... und zack! wieder was vernetzt (so Gott will).

Mit Deutsch, da denke ich nur an die Hausaufgaben meiner Tochter in der 5. Der Unterschied Grundschule - Gymnasium ist extrem ...und ehrlich ..bei manchen Deutschhausaufgaben denke ich mir auch ...warum? und sogar als Erwachsener hätte man seine Schwierigkeiten damit. Ist das sinnvoll?

Zitat von Lateinhelfer am 10.12.14, 21:36

Ist das sinnvoll?

Was denn? Dass es einen Unterschied zwischen Grundschule und Gymnasium gibt? Dass man als Erwachsener manchmal nachdenken muss?
Dass Gymnasiasten etwas über Sprache lernen sollen, Reflexionsfähigkeit erwerben sollen, ist ein Ziel des Gymnasiums.

Lingua Lat... kommt auch nicht ohne „Bezeichnungen“ von grammatischen Phänomenen aus. Im Index findet man alle Ablativfunktionen wieder - ohne Erklärung, meinetwegen. Beim Reden über Sprache braucht man Begrifflichkeiten. Welche man will (Tempora), welche nicht (Ablativfunktionen) - ist die Frage nicht müßig?

Du hast mich tatsächlich nicht verstanden..

Ich glaube, dass du das wirklich erst verstehen wirst, wenn du länger Lehrer warst und wenn du Kinder im Gymnasium im entsprechenden Alter selbst dann hast.

Du hast Dich nicht klar ausgedrückt. Unvollständige Sätze sind kein gutes Kommunikationsmittel.

Siehe oben

Vielleicht können wir dann in zehn Jahren das Thema wieder aufnehmen. Aber ich wünsche Dir nicht bis dahin eine schöne Zeit, sondern für heute.

Bis die Tage.

@Lateinhelfer : Du kannst deine Kinder nicht als Beispiel anführen, die haben Latein schon mit der Muttermilch aufgenommen und bekommen die Sprache durch den Vater vorgelebt.