Latein Wörterbuch - Forum
falsche Übersetzung einer Textstelle im Examen — 590 Aufrufe
Cari am 24.2.15 um 19:24 Uhr (Zitieren)
Ich habe gestern meine erste Staatsexamensprüfung in Latein gehabt (Übersetzung eines Textes aus dem Lateinischen und Deutschen) und dabei einen absoluten Blackout erlebt, obwohl der Text an sich nicht schwierig gewesen wäre und ich mich im Nachhinein frage, wie so etwas nur passieren konnte??? Es handelt sich um folgende Textstelle: Laktanz, Divinae Institutiones, 7, 12. Besonders am Schluss des Textes war ich komplett verwirrt, so dass ich den letzten Satz komplett verhauen habe. Sie lautete folgendermaßen: „imprudenti ratio vera subrepsit“. Ich wusste zum entscheidenden Zeitpunkt nicht, was subrepere heißt und habe imprudenti als Genitiv übersetzt und vera als Substantiv), so dass ich es als „die Berechnung des Unverständigen hat das Wahre unterkrochen“, was selbstverständlich kompletter Unsinn ist und mir normalerweise in einer „nicht-Examenssituation“ keine Schwierigkeiten bereiten hätte dürfen. Ich weiß selbst nicht, was de Ursache für meinen Totalausfall war, da ich in diese Prüfung sehr große Hoffnung gesetzt hatte und nun sogar am Überlegen bin, ob ich die weiteren Prüfungen überhaupt noch ablegen soll, da ich meine Chancen auf einen guten Examensschnitt durch dieses Disaster verspielt habe. Nun hätte ich gerne gewusst, wie die Fehler in so einem Fall gezählt werden, wenn man einen ganzen (Teil-)Satz falsch übersetzt. Wird dann jedes einzelne Wort als Fehler berechnet? Wenn ich den „Rest“ der Textstelle einigermaßen gut übersetzt hätte, wäre es ja wieder eine andere Sache, aber ich habe noch dazu etliche (leichte)Wörter durcheinandergebracht (solidatum als solidum aufgefasst, concreti als „fest“ übersetzt, concretio als „Festigkeit“, discretio als „Festsetzung“ und den Ausdruck „quod eius non erat“ als gewöhnlichen Indikativ, obwohl er angeblich konjunktivisch übersetzt werden muss (etc.). Ich bin einfach komplett verzweifelt...
Re: falsche Übersetzung einer Textstelle im Examen
Julian am 25.2.15 um 12:15 Uhr (Zitieren)
Ich habe gestern meine erste Staatsexamensprüfung in Latein gehabt (Übersetzung eines Textes aus dem Lateinischen und Deutschen) und dabei einen absoluten Blackout erlebt, obwohl der Text an sich nicht schwierig gewesen wäre und ich mich im Nachhinein frage, wie so etwas nur passieren konnte??? Es handelt sich um folgende Textstelle: Laktanz, Divinae Institutiones, 7, 12. Besonders am Schluss des Textes war ich komplett verwirrt, so dass ich den letzten Satz komplett verhauen habe. Sie lautete folgendermaßen: „imprudenti ratio vera subrepsit“. Ich wusste zum entscheidenden Zeitpunkt nicht, was subrepere heißt und habe imprudenti als Genitiv übersetzt und vera als Substantiv), so dass ich es als „die Berechnung des Unverständigen hat das Wahre unterkrochen“, was selbstverständlich kompletter Unsinn ist und mir normalerweise in einer „nicht-Examenssituation“ keine Schwierigkeiten bereiten hätte dürfen. Ich weiß selbst nicht, was de Ursache für meinen Totalausfall war, da ich in diese Prüfung sehr große Hoffnung gesetzt hatte und nun sogar am Überlegen bin, ob ich die weiteren Prüfungen überhaupt noch ablegen soll, da ich meine Chancen auf einen guten Examensschnitt durch dieses Disaster verspielt habe. Nun hätte ich gerne gewusst, wie die Fehler in so einem Fall gezählt werden, wenn man einen ganzen (Teil-)Satz falsch übersetzt. Wird dann jedes einzelne Wort als Fehler berechnet? Wenn ich den „Rest“ der Textstelle einigermaßen gut übersetzt hätte, wäre es ja wieder eine andere Sache, aber ich habe noch dazu etliche (leichte)Wörter durcheinandergebracht (solidatum als solidum aufgefasst, concreti als „fest“ übersetzt, concretio als „Festigkeit“, discretio als „Festsetzung“ und den Ausdruck „quod eius non erat“ als gewöhnlichen Indikativ, obwohl er angeblich konjunktivisch übersetzt werden muss (etc.). Ich bin einfach komplett verzweifelt...
 
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