Ich würde mich gerne in naher Zukunft ,aufgrund einiger persönlicher Umstände, tätowieren lassen.
Der passende Text ist auch gefunden, nur hapert es an der Übersetzung. Für Hilfe bedanke ich mich bereits im Voraus!
Text deutsch:
Du bist wie eine Kerze - anderen helfend verzehrst du dich selbst, denn es ist seliger, mehr zu geben als zu empfangen! Nur vergiss nicht: Auch eine Kerze ist irgendwann einmal aufgebrannt
Versuch Meinerseits:
Ac candelae es - aliis inserviendo consumor, namque beatius est magis dare quam accipere. sed in memoriam teno: etiam candela deflagrare.
(Bitte korrigiert mich! Gerade was die Wortstellung in den Sätzen anbelangt bin ich mir nicht mehr sicher)
Candelae similis es : alios adiuvans ipse(Mann)/ipsa(Frau) consumeris. Dare enim magis beatificum quam accipere ! Memento autem : Candela quoque olim consumpta erit.
Re: Übersetzung für Tattoo
Klaus am 21.5.15 um 9:28 Uhr, überarbeitet am 21.5.15 um 9:34 Uhr (Zitieren)
beatificus (seligmachend) würde wohl mehr Sinn machen (vgl. visio/gratia beatifica). Ich wage sogar zu behaupten, dass es geeigneter wäre, zumal es um eine Wirkung, nicht um einen Zustand geht. Das Geben selbst kann nicht selig sein, sondern nur selig machen. Ob der Hl. Hieronymus hier wohl nicht aufgepasst hat bzw. der Hl. Geist kurz mal abwesend war/eine Pause brauchte ? :))
Wenn man allerdings von einem Stilmittel ausgeht (Das Geben steht für den Geber), passt beatus natürlich wieder und der Hl. Geist ist exkulpiert und war nicht abwesend, sondern wollte nur poetisch-kreativ sein.
Tamen recte mones: Verba divina modificari non oportet, etsi solutiones meliores exstiterunt.
Im Griechischen steht makaros und das wird gewöhnlich mit beatus wiedergegeben, obwohl es auch die Wirkung nicht ausdrückt.
Wie hat das Jesus wohl im Hebräischen/Aramäischen formuliert ? Auch er war ein großer Poet und hätte wohl vollstes Verständnis für seinen „trinitarischen Kollegen“.
Vulgata hin oder her, in der Vorlage steht „mehr geben“ - es müsste also „plus“ heißen, schließlich geht es um Quantitäten, nicht um die Intensität des Aktes.
„Plus accipere debui, sed illi facile non fuit plus dare“ (Sen.: De Beneficiis 2.28)
"Perpetuam Stellae dum iungit Ianthida vati
Laeta Venus, dixit ‚Plus dare non potui.‘" (Martial: Ep. 6.21)
woher weiß du das? Über seine Größe ist doch nichts überliefert, sie wird also durchschnittlich gewesen sein, etwa 160 - 165cm. Über die poetologische Qualität kann man nichts sagen, da niemand die ihm von diversen Autoren zugeschriebenen Zitate für authentisch halten muss.
Allenfalls könnte man ihm eine gewisse Begabung auf dem Feld der Autopoiesis attestieren.
Allenfalls kann man ihm eine gewisse Bega
Man denke an „seine“ Gleichnisse, die in ihrer Grundsubstanz wohl auf ihn zurückgehen. (vgl. J. Jeremias, Die Gleichnisse Jesu/ E. Drewermann, Jesus von Nazareth. / ...)