Bitter, nur einige Zeilen weiter, noch so ein Ding:
Hier schreibt Horaz:
O seri studiorum, quine [...]
Es geht mir eigentlich nur um diesen ersten Teil. Ich habe hierzu einige Übersetzungen gelesen, verstehe aber nicht wirklich, was sich Horaz hier wieder gedacht hat.
„... . Solltet ihr, die für literarische Werke - ach! - (zu) späten, glauben ... ?“
(klingt ein wenig nach Reich-Ranicki)
Re: Hor. I, 10, 21
Kuli am 12.8.15 um 23:31 Uhr, überarbeitet am 12.8.15 um 23:46 Uhr (Zitieren) I
Es handelt sich bei den seri studiorum um eine Lehnübersetzung des griechischen ὀψιμαθεῖς, die demonstrativ der Sprachpanscherei des Lucilius gegenübergestellt wird. Das schlechte Ansehen, in dem Opsimathen offenbar allgemein standen, unterstreicht eine Stelle bei Gellius (11, 7, 3):