Haha, das würde den einen oder anderen sicherlich freuen ... ;-)
Nein, ein Romanprotagonist ruft das. Dieser schwebt in der Geschichte für gewöhlich einfach durch Türen durch. Aber hin und wieder ist er gezwungen, sie konventionell zu „durchschreiten“.
Das ist mir auch bekannt. Das wird er auch, solange die Vorschläge fehlerfrei sind. Die mesiten bevorzugen eben kurze Versionen wegen der Tattookosten.
Wenn er Türen aller Art hasst, empfiehlt sich nicht gerade ein Ausdruck der vorwiegend für Stadttore, entsprechend dimensionierte Haupteingänge & c. gebraucht wurde. Warum schwebt er bei dieser Abneigung eigentlich erst recht durch (geschlossene) Türen und nicht gleich stracks durch die Wand?
filix am 29.6.16 um 21:39 Uhr, überarbeitet am 29.6.16 um 21:40 Uhr (Zitieren)
Eine Tür ist kein Tor, beides aber Eingänge. Entsprechend findet man in Georges' deutsch-lateinischem Handwörterbuch unter dem Lemma Tür „porta“ lediglich einmal in abgeschlagener Position im lat. Pendant zur Redewendung „X ist Tür und Tor geöffnet“: http://www.zeno.org/Georges-1910/A/T%C3%BCr?hl=tur
Vielleicht kurz zur Beschreibung (hätte ich vielleicht gleich zu Beginn machen können, sorry): Diese Dimensionstür sieht aus wie eine profane, etwas rustikalere „Zimmertür“, wie sie häufig in Altbauten zu finden sind. Also mit Rahmen und Türblatt, einem Türknauf und einem Schlüsselloch. Das Ding steht eben nur mutterseelenallein aufrecht in einer Geröllebene. Man kann sie aufschließen, das Türblatt öffnen, hindurchtreten und sie hinter sich wieder schließen. Es ist auf den ersten Blick eine völlig normale alte Tür.
Klaus am 29.6.16 um 22:42 Uhr, überarbeitet am 30.6.16 um 6:35 Uhr (Zitieren)
Jetzt weiß Michael Marrak immer noch nicht, was er seinen Protagonisten sagen lassen soll. Da „fores“ entweder der Plural einer einfachen Tür, als auch eine einzelne Doppeltür bedeuten kann, scheint dieser Ausdruck weniger geeignet. Deshalb schlage ich ianua vor, diese führt ja wie die beschriebene Tür in der Geschichte in eine andere Welt.
Vorschläge:
Ianuae mihi odio sunt= Türen sind mir verhasst/ich hasse Türen
oder
Ianuas odi= ich hasse Türen
Kann man das so sagen? Bei Eigenschaften nutzt man ja i. d. R. kein habere, sondern „in me est . . .“ oder Ähnliches. Wie verhält es sich bei Affekten wie odium? Ich spreche hier von Cicero-Latein.