Latein Wörterbuch - Forum
Wechselkurse in der Antike — 635 Aufrufe
Björn am 11.2.17 um 11:05 Uhr (Zitieren)
Mich würde interesieren, wie im Altertum die Wechselkurse zwischen Währungen festgelegt wurden.
Gibt es dazu Literatur oder weiß das zufällig jemand?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß von Björn aus Paderborn
Re: Wechselkurse in der Antike
Klaus am 11.2.17 um 12:46 Uhr, überarbeitet am 11.2.17 um 12:46 Uhr (Zitieren) I
Re: Wechselkurse in der Antike
Graeculus am 11.2.17 um 13:15 Uhr (Zitieren)
Soweit ich sehe, ist da zwar von Geldwechslern die Rede, aber nicht von der Festlegung der Wechselkurse.

Vermutung: Der Wechselkurs orientierte sich an dem Edelmetallgehalt bzw. -wert, plus Zuschläge für den Wechsler.
Im Unterschied zu heute war das antike Geld ja durchweg Münzgeld und hatte als Edelmetall einen eigenen Wert. Das Wert-Problem, das beim Umtausch von Geldscheinen entsteht, gab es damals nicht.

Ist aber nur eine Vermutung meinerseits.
Re: Wechselkurse in der Antike
arbiter am 11.2.17 um 13:53 Uhr (Zitieren)
Ein weites Feld.
Heute werden die Wechselkurse - d.h. Kurse zwischen verschiedenen Währungen - nicht (mehr) festgelegt.
In der Antike schon gar nicht.
Das Tauschverhältnis ergibt/ergab sich aus Angebot und Nachfrage.
Auch Edelmetalle haben/hatten keinen festen Wert.
Re: Wechselkurse in der Antike
Graeculus am 11.2.17 um 16:03 Uhr (Zitieren)
Meine Vermutung ging dagin, daß 8 gr Gold eben 8 gr Gold entsprechen, unabhängig von der Prägung. Sinkt der Goldgehalt (bei einer Münzverschlechterung), ändert sich das Verhältnis entsprechend.
Gab es nicht auch eine feste Relation zwischen Gold und Silber?

Aber ich bin mir nicht sicher.

„Klicken sie auf folgendes Bild: Münze.“
Sehr passend.
Re: Wechselkurse in der Antike
Elisabeth am 12.2.17 um 8:00 Uhr (Zitieren)
In der Bibel (Mk XII 41) kommt eine Stelle mit Umrechnung vor. Da wirft die arme Witwe zwei (griechische) Lepta in die Spendenbox, und dazu heißt es, das sei ein (römischer) Quadrans.
Vielleicht gibt es von diesen Stellen noch mehr.
Re: Wechselkurse in der Antike
Frank Herzog am 12.2.17 um 10:15 Uhr (Zitieren) I
Die Bibel als verlässliche Quelle zu benutzen halte ich auch hier für mehr als problematisch.
Ich bezweifle, ob diese Rechnung aufgeht.

http://www.imperiumromanum.com/wirtschaft/geld/geld_lepton_01.htm
 
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