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in hos eadem omnia sunt iura, quae dominis in servos. — 802 Aufrufe
bonif am 25.1.19 um 11:43 Uhr (
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hi , kann mir jemand bei diesem Satz helfen und ihn sprachlich - syntaktisch, semantisch - ein wenig aufdröseln:
in hos eadem omnia sunt iura, quae dominis in servos.
Sie (= die Adligen) haben über sie dieselben Rechte, wie die Herren über die Sklaven.
Re: in hos eadem omnia sunt iura, quae dominis in servos.
adiutor am 25.1.19 um 12:03 Uhr (
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in hos = gegenüber diesen/diesen gegenüber
Diesen gegenüber haben die Adeligen all dieselben Rechte, die Herren gegenüber (ihren) Sklaven haben
(Im Relativsatz ist ein elliptisches „sunt“ zu ergänzen.)
Re: in hos eadem omnia sunt iura, quae dominis in servos.
Klaus am 25.1.19 um 12:06 Uhr, überarbeitet am 25.1.19 um 12:11 Uhr (
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in hos= gegenüber diesen ( plebes)
eadem omnia sunt iura=sind/ bestehen alle selben Rechte
quae( iura) dominis ( dativus poss.) = wörtlich-->welche Rechte die Herren haben
in servos= gegen/gegenüber den Sklaven
Re: in hos eadem omnia sunt iura, quae dominis in servos.
arbiter am 25.1.19 um 12:21 Uhr (
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semantisch:
servitus wird im vorhergehenden Satz erwähnt, daher empfindest du vielleicht diesen hier als redundant.
servitus wird nicht allein für das Rechtsinstitut, die Stellung der Sklaven betreffend, gebraucht, sondern öfter auch für die Bezeichnung einer umfassenden, rechtlosen Abhängigkeit. Daher die folgende Präzisierung, in der zum Vergleich die römischen Verhältnisse herangezogen werden. Zur Verdeutlichung könnte man ein „sonst“ einfügen: ...wie sonst (die) Herren über (die) Sklaven.
Caesar schreibt für einen römischen Leser. In Rom ist das Verhältnis von nobilitas zu plebs ja durchaus anders - daher auch die Klarstellung.
Re: in hos eadem omnia sunt iura, quae dominis in servos.
bonif am 25.1.19 um 13:40 Uhr (
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danke schön liebe lateiner
bonif