et iam mallet equos numquam tetigisse paternos,
iam cognosse genus piget et valuisse rogando,
iam Meropis dici cupiens ita fertur, ut acta
praecipiti pinus borea, cui victa remisit 185
frena suus rector, quam dis votisque reliquit.
Kann mir jemand den Konjunktiv mallet erklären. Ich kenne es im Hauptsatz in Verbindung mit dem Konj. Imp. und Plsqumpf. als unerffüllbar gedachter Wunsch, hier aber mit Inf. Perf.
„So wie im Deutschen der Konjunktiv II der Gegenwart (Präteritum) und der Vergangenheit (Plusquamperfekt) eine Aussage als irreal (unwirklich, hypothetisch) kennzeichnen, drücken im Lateinischen die Konjunktivformen des Imperfekts und des Plusquamperfekts Irrealität aus. Der Konj. Imperfekt bezieht sich meistens auf die Gegenwart, selten auf die Vergangenheit, der Konj. Plusquamperfekt immer auf die Vergangenheit. Beide Formen erscheinen - wie auch im Dt. - hauptsächlich in Konditionalgefügen. Zuweilen ist sich, bei allein stehendem Hauptsatz, eine unerfüllte (nicht realisierte) Bedingung zu denken.“
@max
Du hast eigentlich 2 Fragen gestellt: a nach der Konstruktion von malle und b nach der Funktion des Konjunktivs.
a: Nach velle usw. steht bei gleichem Subjekt gewöhnlich der Infinitv.
b: Es ist nicht sinnvoll, sämtliche Funktionen des Konj. Imp. im Hauptsatz unter „Irrealis“ zu subsumieren. Meist handelt es sich - wie hier - um einen unerfüllbar gedachten Wunsch.
Inwiefern hier eine Bedingung vorliegen soll, müsste erklärt werden.
(Ebenso, inwiefern ein ausgewiesener Nicht-Profi wie TG - unser vielnamiger täglicher Troll - sich zu einer Antwort, die natürlich irreführend ausfallen musste, berufen fühlte).
(Ebenso, inwiefern ein ausgewiesener Nicht-Profi wie TG - unser vielnamiger täglicher Troll - sich zu einer Antwort, die natürlich irreführend ausfallen musste, berufen fühlte).