„Eine Muta cum liquida über Wortgrenzen hinweg ermöglicht keine Vermeidung der Positionslänge, weil auch hier die Silbe durch Konsonant geschlossen wird. So ist z. B. bei et rege (Vergil, Aeneis I, 553) die Silbe et stets positionslang. Steht dagegen nach vokalisch auslautender kurzer Silbe Muta cum liquida am Beginn des folgenden Wortes, so entsteht in der Regel keine Positionslänge. Bestimmte Konsonantenkombinationen führen aber auch hier zur Längung (gn zwingend, tr, fr, br fallweise).“
„Wenn auf die Verschlußlaute (lat. “Muta„ von mûtus a um) “[b]p„, “b„; “t„, “d„; “k„, “g„ die Fließlaute (lat. “Liquida„ von liquidus a um) “l„ oder “r„[/b] folgen, wird die Silbe im Vers meist kurz, seltener lang gemessen.“
Andere Definitionen (aus dem Netz):
„Leider gibt es eine Ausnahme, muta cum liquida[20] genannt: Wenn der erste der beiden Konsonanten ein „b“, „p“, „t“, „d“, „g“ oder „c“ ist und der zweite Konsonant ein „l“, „m“, „n“ oder „r“, dann kann die Silbe lang sein – muss sie aber nicht. Dann hilft eigentlich nur noch Raten.“
„Folgt Muta (b, p, d, t, g, c, f) cum Liquida (m, n, l, r) - innerhalb ein und derselben Silbe - auf einen kurzen Vokal, so ist die Silbe vor der Muta cum Liquida in der Regel kurz. Gehören die Konsonanten verschiedenen Silben an, so tritt normalerweise die Positionslänge ein.“