Hallo ihr Lieben! :)
Ich habe nächste Woche Montag einen Vortrag über den 47. Brief von Seneca (Sklavenbrief). Mir fehlt lediglich die Analyse der sprachlichen bzw. stilistischen Mittel. Ich habe schon ein paar herausgefunden im ersten Abschnitt des Textes, jedoch finde ich einfach keine mehr. Könnte mir jemand behilflich sein?
Liebsten Dank im voraus und Liebe Grüße. :)
Sic fit ut isti de domino loquantur quibus coram domino loqui non licet.
At illi quibus non tantum coram dominis sed cum ipsis erat sermo, quorum os non consuebatur, parati erant pro domino porrigere cervicem, periculum imminens in caput suum avertere: in conviviis loquebantur, sed in tormentis tacebant.
Deinde eiusdem arrogantiae proverbium iactatur, totidem hostes esse quot servos: non habemus illos hostes sed facimus.
Alia interim crudelia, inhumana praetereo, quod ne tamquam hominibus quidem sed tamquam iumentis abutimur, quod cum ad cenandum discubuimus, alius sputa deterget, alius reliquias temulentorum toro subditus colligit.
Alliteration: temulentorum toro (Z.9), tormenis tacebant (Z.4)
Parallelismus: in conviviis loquebantur, sed in tormentis tacebant (Z.4)
Chiasmus: porrigere cervicem, periculum avertere (Z.3)
Wortwiederholungen, z.B. kommt das Wort dominus oft vor oder Worte wie tamquam
Es werden Gegensätze angebracht, z.B. in Zeile 2 (At...sed) oder in Zeile 7 (ne tamquam ... sed tamquam -> ist auch mit einer Art Parallelismus und einem Vergleich verbunden)
Ich habe keine Ahnung, ob das richtig ist :D ich bin sehr sehr schlecht in sowas und die Fachwörter werde ich natürlich auch noch heraussuchen für die einzelnen sprachl Mittel, die jetzt hier noch nicht in Fachsprache dastehen. :)
Der Parallelismus (griechisch παραλληλισμός: „Nebeneinanderstellung“) ist eine Stilfigur, die durch parallele Syntax entsteht, d. h. zwei (oder mehrere) aufeinander folgende gleiche Satzarten (Haupt-, Neben-, Fragesatz usw.) oder Teilsätze haben dieselbe Abfolge ihrer Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Objekt, Adverbial usw.). Zusätzliche wörtliche Wiederholungen verstärken oft den Eindruck der Parallelität, sind aber nicht zwingend notwendig (s. u. das Heine-Zitat).