Der Schiedsrichter sollte wissen, dass man im Lat. gewöhnlich Abstrakta nicht
zu aktiven Subjekten macht.
Zur Wortwahl macht der Georges eine klare Aussage. servare ist m.E. nur
2.Wahl.
Von Verschlimmbesserung kann also keine Rede sein.
Dass der Kritiker keine Begründung liefert, wie so oft, sollte zu denken geben.
Hallo Nina, kümmere dich nicht um K.E.G., ein nerviger Laie ohne jegliches Sprachverständnis.
Seine Übersetzung „munusculis“ macht aus den kleinen Geschenken „Geschenklein“, wobei untergeht, dass die Betonung ja auf „klein“ liegt...auch/sogarkleine Geschenke..."
Insofern geht auch seine Wortwahl für „auch“ (quoque) daneben.
Das ist nur eine mögliche Interpretation.
Offenbar ist dem Schiedsrichter entgangen, dass der Satz auch anders
verstanden werden kann:
Nicht nur große Geschenke, sondern auch kleine erhalten die Freundschaft.
Insofern ist die andere Übersetzung nicht zu beanstanden.
Lebloses zum handelnden Subjekt zu machen ist gerade bei Verben
wie servare sehr fragwürdig. Diese Wortwahl geht daher wohl (voll?) daneben.
Es dürften sich keine Belege finden lassen.
Auch das scheint den Profi arbiter nicht zu stören.