auf einer Münze habe ich folgende Inschrift gefunden:
Nil desperandum duce Christo et auspice Christo
Meine Übersetzung: Mit Christus als Führer und Beschützer muss man nicht verzweifeln.
Mein Lateinlehrer meint nun, diese Übersetzung sei zwar korrekt, ich solle mir aber etwas mehr Mühe geben und lebensnaher, spritziger, übersetzen. Habt ihr eine Idee?
Danke
Ein solches liegt hier nicht vor. Ich sehe kein verneinendes „non“.
Stattdessen steht nil. Die Konstruktion läuft hier m.E. anders:
Nil desperandum (est) = An nichts muss man verzweifeln/es gibt nichts, an dem man ...
Desperare kann auch transitiv konstruiert werden.
Der Schiedsrichter sollte wiederholen, wie ein verneintes Gerundiv definiert ist.
Graeculus weiß es offenbar.
vgl:
In moribus ejus nihil laudandum magis fuit , quam quod in omni genere officiorum probe institutus credebatur et congruus.