Im Forum Ahnenforschung.net bearbeiten wir gerade einen Sterbeeintrag des 16. Jh., der weitgehend gelöst scheint, aber noch einige Fragezeichen lässt. Vielleicht kann jemand von den Latein-Profis die übrig gebliebenen Problemstellen erhellen.
Bisherige Transkription:
Jt(em) Heinrich Puchner, Wolff Puchners wei=
land Stadvoigds Sohn, so Jhm gefengniß
gestorben, sine ullas(???) Ceremonijs h.(ora) 9. (=nona) vesp(er)t.(ina)
hingetragen. Eae denegatae sunt, quod cum
ante _ annos seruum suum nefarie tru-
cidasset, cum Ecclesia reconciliari nunquam periisset.
Bisherige Übersetzung:
Jt(em) Heinrich Puchner, Wolff Puchners wei=
land Stadvoigds Sohn, so Jhm gefengniß
gestorben, und ohne irgendwelche Zeremonien zur 9. abendlichen Stunde
hingetragen. Sie (=die Zeremonien) wurden abgelehnt, weil dieser
vor _ Jahren seinen Knecht ruchlos nieder-
gemetzelt hatte, mit der Kirche sich auszusöhnen er (aber) niemals
...???... hatte.
Ich freue mich auf eure kritischen Anmerkungen, Korrekturen und Ergänzungen!
Vielen Dank für die erste Rückmeldung.
Ja, für das Bild muss man wahrscheinlich im Forum eingeloggt sein ;-)
Hier nochmal ein zweiter Versuch: https://freeimage.host/i/JGfkUpj
Kurze Rückmeldung. Die Lesung des letzten Wortes wurde zu „peti(v)jsset“ korrigiert. Der Schreiber schrieb das t ohne Oberlänge.
Sie (=die Zeremonien) wurden verweigert, weil dieser
vor _ Jahren seinen Knecht ruchlos nieder-
gemetzelt hatte (und) mit der Kirche ausgesöhnt zu werden niemals
erbeten/verlangt/angestrebt hatte.