könte mir bitte einer sagen wie der folgende Satz aus Ovids „Ars Amatoria“ auf Latein lautet und/oder mir die Zeilen nennen, in denen ich ihn finden kann?
Ich wäre euch damit sehr verbunden, denn Ich selber habe nach endlosem Suchen leider Nichts finden können.
@Jay: Die Ars Amatoria von Ovid ist sehr lang (3 Bücher!)
Aber geh mal auf Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Ars_amatoria
Da kannst du in der deutschen Version die Stelle suchen und dann durch die Textstelle auf die lateinische rückschliessen.
Aber vielleicht erbarmt sich einer der Helfer und sucht für dich....;-)
aber ich habe schon das 1. Buch durchlesen aus dem diese Zeilen stammen. Doch habe ich nichts finden können.
Könnte es vielleicht sein, dass es eine andere Übersetzung gibt? Mit anderem wortlaut? Dann könnte es sein dass ich sie überlesen habe.
Aber vielleicht weiß hier ja zufällig Einer wo ich die Stelle zufinden ist. Das wäre sehr hilfreich^^
Ich Schaue derweil ob ich irgendwo eine andere Übersetzung finde, vielleicht hilft das ja.
Ich habe all meine Ovid-Texte durchgesehen, aber NICHTS gefunden. Ich könnte mir vielmehr vorstellen, dass es sich bei dem Zitat, das ich im Internet NUR als Zitat bei Paul Watzlawick finde, um eine falsche Übersetzung aus Buch III, 673-674 der ars amatoria handelt:
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Efficite (et facile est), ut nos credamus amari:
Prona venit cupidis in sua vota fides. [1]
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Da „amari“ Infinitiv PASSIV ist, und da die Ars amatoria komplett in Distichen verfasst ist (daraus ergeben sich auch von der Betonung her Rückschlüsse auf die Fälle), ergibt sich m.E. etwa folgende Übersetzung:
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Macht ( - und es ist leicht - ), dass wir glauben, geliebt zu werden:
(Bei) den Liebenden kommt zu den eigenen Wünschen ein leichtfertiger Glaube.
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Also, wenn überhaupt, dann müsste das Zitat wohl heißen:
Rede dir ein, du *wirst* geliebt, wo du flüchtig *begehrt*.
Aber auch dafür habe ich keinen Beleg. Dem zweiten Teil des von dir genannten „Zitats“ würde ich die im Lateinischen folgenden Textpassagen zumindest sinngemäß zuordnen ...
Ich habe das Zitat übrigens zuerst bei Wikipedia gefunden, und dann nach Suche bei Google auf weiteren Seiten, jedoch ohne Übersetzung oder genaue Stellenangabe.
Ich frage mich nun woher diese Zeile stammt. Denn ich finde den Wortlaut um einiges schöner als die, die d-g-u meint.
Könnte mir sonst vielleicht einer den Text übersetzen?
Insofern das möglich ist. Leider ist mein Latein mehr als nur schlecht.
An Hilde:
Das ist toll! Dann stimmte auch der Verweis auf das 1. Buch der „Ars amatoria“.
Erledigt sich dadurch Jays letzte Anfrage? Denn damit hat sie (er?) ja den lateinischen Text.
könnte mit bitte jemand meine Vermutung bestätigen und/oder mir dann notfalls den Text übersetzen?
Denn wie schon gesagt, ist mein Latein mehr als nur schlecht. Und ich benötige den Text in nächster Zeit. So habt wie immer schonmal Vielen Dank im Vorraus.
Ich glaube jetzt einmal Hilde, daß sie die Übersetzung des Alexander von Gleichen-Rußwurm genau an der Stelle Buch 1, Verse 615 f. gefunden hat. Der lateinische Text an dieser Stelle lautet wie von mir angegeben, und Deine wörtlichere Übersetzung ist korrekt. Die Gleichen-Rußwurm-Übersetzung muß dann eine sehr freie sein, wie es bei Lyrik-Übersetzungen durchaus vorkommt. Auffallend ist vor allem, daß er aus Vers 615 einen Imperativ gemacht hat, der dort im Original nicht vorkommt.
(Leider enthält der Text der Internet-Stelle, die Hilde gefunden hat, keine Versangaben, so daß es mir schwerfällt, dort die Verse 615 f. zu identifizieren.)
@ Graeculus
Ich habe nur eine deutsche Ausgabe, allerdings mit Zeilenangaben, und aufgrund der Tatsache, dass danach die Stelle mit Juno, Pallas und dann dem Pfau kommt, habe ich die Stelle genau identifizieren können!
Vermutlich muß man dann das, was Gleichen-Rußwurm gemacht hat, eine Nachdichtung nennen. Und in dieser extrem freien Art der Übersetzung, die eher auf poetischen Effekt aus ist, gibt es beinahe nichts, was es nicht gibt - gemessen am Original.
Für den Fall, daß Jay nun den Wunsch entwickelt, wir möchten ihm nunmehr die Nachdichtung ins Lateinische (rück-)übersetzen, sage ich schonmal, daß das - literarisch gesehen - höchstwahrscheinlich Murx ergibt., z.B. keine Verse im richtigen Versmaß.
Gerade des Metrum zwingt einen oft, sehr frei zu übersetzen.
Leider haben wir hier keinen Ovid oder Catull in unseren Reihen. Am ehesten gelingen Lateinhelfer schöne Übersetzungen Dt.-->Lat.