Hallo, ich habe wirklich ein großes Problem, ich schreibe morgen in Latein eine arbeit und habe hier ein Übungssatz, den ich überhaubp nicht verstehe. Ich würd ja gerne eine übersetzung daazu stellen, wie ich denke wie der saz heist, aber ich blicke da überhaubt nicht durch.
Koennt ihr mir bitte helfen?!
Hier ist mal der Satz:
Antiquis temporibus exercitus Gallorum bene armatus bellum vehemens cum Romanis gessit.
Ich verstehe das nicht mit den PC’s.
ich brauche dringend eure Hilfe.
Korrekt.
Du hattest eigentlich kein Problem mit dem PC, sondern mit den Vokabeln. Jedenfalls in diesem Satz. „Exercitus“ sieht tatsächlich nach einem Partizip aus - vehemens auch, ist es aber nicht!
Das habe ich von einem Schüler (!) gelernt - und ich fand es spitze. Die BUS-Regel habe ich auch immer benutzt, da war die wörtliche aber nicht drin. Außerdem gibt es bei z.B. bei der Felix-Tabelle den Relativsatz nicht; den musste ich immer zusätzlich erwähnen.
Aufpassen muss man natürlich, und das ist für Schüler besonders wichtig, dass WURBS für PC, BUS für Abl.abs. gilt!
Außerdem fand ich das Wort so toll - und irgendwie eingängig!
Stimmt, Arborius
Du hast eigentlich recht.
Eine modale Übersetzungsvariante ist eigentlich nur einer Unterordnung zu zuordnen.
Oder wie es in vielen Grammatiken heißt: Einem Konjunktionaler Gliedsatz.
Mit dem Begriff „Unterordnung“ komme ich persönlich schon immer viel besser zurecht. :)
Ups. Geht das durcheinander!
Fürs Protokoll:
Ich meinte, dass in der Tat der Abl. abs. nicht wörtlich übersetzt werden kann; deshalb BUS statt WURBS. Deine Anmerkung hat mich bestärkt: quod erat demonstrandum.
Später habe ich dann nach Deinem neuen Post gefragt, nämlich nach der modalen Übersetzungart, die für mich bisher eine Sinnrichtung war.
Aber was war „zu spät“? Und: Was hast Du gepostet, während ich das hier schreiben werde.
Das muss die Zeitumstellung sein! Teilweise lese ich Posts, die nach meiner Uhr erst in einer Minute geschrieben sein werden!
Von der Wurbs-Regel hatte ich noch nie gehört. So richtig überzeugt die mich auch eigentlich nicht. Ich finde, die sieht so aus, als ob man völlig frei aussuchen könne, ob man Relativsatz oder beispielsweise Konzessivsatz macht. Das ist ja nicht der Fall.
Aber was ich eigentlich wissen wollte: Was ist die BUS-Regel?
Man kann nicht völlig frei aussuchen, aber ausprobieren! Vor allem können sich die Schüler die Möglichkeiten merken - jedenfalls hoffe ich das.
B eiordnung
U nterordnung
S ubstantivierung.
Arborius schrieb am 29.03.2009 um 13:04 Uhr:
Öh, ich meinte gerade Deinen vorigen Beitrag. [...]
bonifatius schrieb am 29.03.2009 um 13:05 Uhr:
Wie muss ich das jetzt verstehen= q.e.d ?
-> eine wörtl. Übersetzungsvariante existiert nicht.
bonifatius schrieb am 29.03.2009 um 13:06 Uhr: sorry......zu spät..:-)
Meine Frage bezog sich auf deinen Beitrag davor (q.e.d).
Darauf hin fragte ich mich, was du wohl damit meinst. Schließlich existiert keine wörtliche Übersetzung vom abl.abs.
Dann hast du mich aber darauf hin darauf aufmerksam gemacht, dass du meinen vorherigen Beitrag meintest.
Mein Beitrag kam dann wohl etwas „zu früh“.
> Zu spät< macht keinen Sinn.
:-)
blöde Zeitumstellung ^^
Ich dachte spontan: Jetzt ist Arborius seiner Faszination für dadaistische Lyrik erlegen. Dann habe ich begriffen.
Aber sehr schön: Telephonat!
Sag an, wollen wir auch „Elephant“ schreiben? Wir Unzeitgemäßen?
Ich kann bei - beispielsweise - konzessiver Sinnrichtung die verschiedensten Übersetzungsmöglichkeiten wählen:
Obwohl es regnet, mache ich eine Radtour.
Trotz des Regens mache ich eine Radtour.
Es regnet, trotzdem mache ich eine Radtour.
Beispiel modal:
Dadurch, dass ich Regenkleidung habe, bin ich geschützt.
Ich habe Regenkleidung, dadurch bin ich geschützt.
Durch meine Regenkleidung bin ich geschützt.
Ich finde immer noch nicht, dass du recht hast. Denn Übersetzungsmöglichkeiten und Sinnrichtungen haben genau NICHTS miteinanderzu tun.
Die Sinnrichtungen sind vom Autor angelegt und im Satz bereits enthalten (man muss sie nur noch rauskriegen), die Übersetzungsmöglichkeiten stehen mir als Übersetzer frei. Ich kann jede Sinnrichtung mit jeder Übersetzungsmöglichkeit kombinieren - jedenfalls theoretisch. In der Praxis wird sich für jeden Satz eine Möglichkeit besonders anbieten.
Das ist genau das, was ich in ungelenken Worten seit einer Viertelstunde sage: Die Kombination ist frei!
Allerdings sind die Sinnrichtung in vielen Fällen gerade nicht angelegt, vor allem nicht als Geheimnis, das ich lösen muss. Ein Partizip hat doch die Eigenschaft, dass es in Bezug auf die Sinnrichtung neutral ist.
legt vielleicht inhaltlich eine Sinnrichtung nahe, enthält aber keine.
Ich gebe dir unbedingt recht darin, dass man - zumal ohne Zusammenhang - die Sinnrichtung nicht immer leicht erkennen kann.
V.a. über die Entscheidung, ob temporal oder kausal, lässt sich trefflich streiten. (Ich weiß jetzt schon, was Bibulus, demnächst schreibt, deswegen schreibe ich es selbst: Post haec, ergo propter haec.)