Latein Wörterbuch - Forum
Tattoo — 1778 Aufrufe
ThomasG. am 23.6.17 um 13:44 Uhr (Zitieren)
Heute Kämpfer, morgen Gewinner - Schmerz geht vorbei, Stolz bleibt für immer

Für ein Tattoo hätte ich diesen Spruch gern auf Latein in altrömischer Schreibweise.

Mit besten Dank vorab und freundlchem Gruß

Tom
Re: Tattoo
Klaus am 23.6.17 um 13:55 Uhr, überarbeitet am 23.6.17 um 15:08 Uhr (Zitieren)
Vorschlag:

HODIE PVGNATOR CRAS VICTOR- ABIT DOLOR DECVS MANET IN AETERNVM
Re: Tattoo
ThomasG. am 23.6.17 um 17:00 Uhr (Zitieren)
Vielen Dank. Schönes Wochenende!
Re: Tattoo
arbiter am 23.6.17 um 18:07 Uhr (Zitieren) III
decus ist nicht dasselbe wie Stolz
dieses wurde hier schon oft erklärt
Re: Tattoo
Klaus am 23.6.17 um 18:27 Uhr, überarbeitet am 23.6.17 um 18:38 Uhr (Zitieren)
der Stolz (die Zierde) jmds., decus alcis (auch v. Pers., z.B. est decus patriae)

Dies fand ich im Georges, aber gerne höre ich einen besseren Vorschlag.
Re: Tattoo
filix am 23.6.17 um 21:41 Uhr (Zitieren) II
Dies fand ich im Georges ...


Du hättest nur kurz über den Ausdruck in Klammern (Zierde) nachdenken müssen, um zu erkennen, dass „decus alicuius“ lediglich das Objekt des Stolzes bezeichnet, nicht aber das gesuchte positiv besetzte Hochgefühl, für das das Lat. keine genaue Entsprechung kennt.
Re: Tattoo
Klaus am 23.6.17 um 22:10 Uhr (Zitieren)
Danke filix, hoffentlich war Thomas G. noch nicht beim Tätowierer!
Re: Tattoo
Klaus am 24.6.17 um 10:27 Uhr, überarbeitet am 24.6.17 um 11:41 Uhr (Zitieren)
GLORIA statt decus?
Re: Tattoo
Graeculus am 24.6.17 um 12:18 Uhr (Zitieren)
das gesuchte positiv besetzte Hochgefühl, für das das Lat. keine genaue Entsprechung kennt.

Den Verdacht habe ich, daß zu dem erfragten Spruch „superbia“ passen würde.
Re: Tattoo
Klaus am 24.6.17 um 12:29 Uhr, überarbeitet am 24.6.17 um 12:45 Uhr (Zitieren)
Salve Graecule salvator, ich zerbreche mir den Kopf, und du findest die einfache Lösung. Ich dachte immer, „superbia“ hätte nur eine negative Bedeutung.
Re: Tattoo
viator am 24.6.17 um 12:35 Uhr (Zitieren)
II) im guten Sinne = das Hochgefühl, stolze Selbstgefühl, (Georges)

Das könnte doch gemeint sein, oder?
Re: Tattoo
filix am 24.6.17 um 13:47 Uhr, überarbeitet am 24.6.17 um 13:56 Uhr (Zitieren)
Dass „superbia“ zumeist negativ gebraucht wurde, geht wohl eindeutig aus dem Georges hervor - auch Horaz ergänzt in der unter II) angeführten Stelle aus dem berühmten carmen 3,30 „sume superbiam“ durch „quaesitam meritis“, um die Verdienste als Maß für „superbia“ festzusetzen, das hier im Übrigen gar nicht so leicht zu verstehen ist und sehr wahrscheinlich kein Gefühl bezeichnet: https://books.google.de/books?id=LgRYAAAAcAAJ&pg=PA7. Entsprechend übersetzt Kytzler „Greife den stolzen Preis, der gebührt dem Verdienst ...“. In Tacitus' „Nec tantam Vespasiano superbiam, ut privatum Vitellium pateretur“ handelt es sich bei „superbia“ schwerlich um das, was hier gesucht wird, nämlich das gute Gefühl, das einem die eigenen Leistungen, mögen sie in den Augen der anderen auch längst verblasst sein, einflößen.
Re: Tattoo
Klaus am 24.6.17 um 16:01 Uhr (Zitieren)
@filix: Nachdem Graeculus, viator und ich Schiffbruch erlitten haben, bleibt die Hoffnung auf einen Vorschlag von dir.
 
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