Quor cessamus?

Nun, wir haben halt 10 Follower, nicht 10.000; aber wir halten uns.

Hochgegriffene Schätzung. Ich meinte eigentlich: Warum zögern, worauf warten wir?

Auf TikTok und YouTube zu gehen?

Einen Slogan hätten wir ja schon: https://www.albertmartin.de/altgriechisch/forum/?view=10634#5

Ist denn jemand bereit, dieses Forum eloquent und prägnant vor einer Kamera zu vertreten?

... vor die Kamera? Nur mit Maske **gg

meine Stimme könnte ich euch leihen..

Dann bitte die Maske der Vorfahren!

filix' Anregung habe ich als ernstgemeint verstanden; insofern war auch meine Frage ernstgemeint.

... dito

Die Grundfrage, nimmt man die Sache doch ein wenig ernst, scheint mir zunächst nicht, wer sein Gesicht riskiert, was womöglich gar nicht zwingend notwendig ist, sondern wie man den Content hier und die Art und Weise, wie wir Dinge seit über einem Jahrzehnt abzuhandeln, in eine Form bringt und präsentiert, die sie auf den genannten oder vergleichbaren Plattformen kommunikabel und ansprechend auch nur für vielleicht ein paar hundert Leute macht. Mit dem Ablesen von Beiträgen im weiteren Sinne werden wir nämlich vermutlich keine Likes gewinnen.

* abzuhandeln uns angewöhnt haben

Das Verfassen des "Drehbuchs" ist eine grundlegende, aber - wie mir scheint - lösbare Aufgabe.
Zwar kenne ich TikTok & Instagram nicht, aber wenn man sich das mal anschaut, bekommt man sicher rasch eine Vorstellung.

Im Prinzip habe ich mit meinem Buch "Fragen an die Antike" eine Popularisierung versucht, und einzelne Kapitel daraus kann ich mir, etwas umgeschrieben, auch in der Form eines kurzen Videos vorstellen.
Die gleiche Möglichkeit sehe ich hier bei manchen Threads, z.B. solchen, die mit Witzen aus der Antike zu tun haben.

Latein oder Griechisch sprechen kann ich nicht; auch bin ich nicht derjenige, der vor die Kamera tritt und mit einem Publikum kommuniziert, das und dessen Reaktionen er nicht wenigstens vor sich sieht.
Ich bin ganz gut vor einem Auditorium, aber nicht vor einer Kamera.

Deshalb meine Frage: Wer ist bereit, sowas zu tun?

Anders als Magister Kupfer tritt, soweit ich sehe, der oben erwähnte Mister Craft nur auf der Tonebene in Erscheinung, es gibt auch sonst nicht die eine universelle Strategie auf diesen Plattformen. Carousel-Posts (eine Bild- und oder Textabfolge ähnlich einer Diashow) oder Reels (Kurvideos von 15 bis 90 Sekunden Länge) ohne Gesicht mit animiertem Text, Stimme oder auch nur ruhiger, bei Laune haltender Musik auf Instagram kämen z.B. in Betracht. Es muss also nicht gleich das in jeder Hinsicht aufwendig produzierte mehrminütige Video sein, in dem man die Welt mit seinem talking head beglückt.

An sich sehe ich ganz gerne ein Gesicht, wenn jemand spricht.
Aber das muß also nicht sein.

Allerdings stelle ich mir als Laie die anderen Formen technisch als Herausforderung vor. Musik: Urheberrecht? Animierter Text? Wechselnde Bilder und kurze Texte in Folge, "ähnlich einer Diashow"?

Bist Du denn dazu bereit, Deine technischen Kenntnisse in die Produktion einzubringen?

Ab morgen bin ich für einige Tage unterwegs und könnte während der Bahnfahrt schonmal über die Umsetzung einiger Ideen nachdenken.
Mein Beitrag bestünde sicher vor allem in der Themenauswahl und der Textformulierung ... im Rahmen eines Teams, wohlgemerkt.

Ob das Forum auf diese Weise Likes gewinnen würde?
Hier geht es natürlich nicht um „sex sells“, wohl aber um „celebrity sells“. Die Person müsste bestenfalls mal Griechisch gelernt haben (gerne auch Abbrecher). Man unterschätze nicht die Profilierung durch Bildungsbeweis. Dann könnte es honorarfrei sein.Tagesschau-Person? Schauspieler*in? Bülent Ceylan? Heidi Klum zusammen mit Tom Kaulitz?
Nichts übereilen!

Nein, das müßten wir schon selber machen und könnten das auch tun, wenn wir unsere unterschiedlichen Fähigkeiten/Begabungen kombinieren.

Was ich nicht weiß, ist, ob auch jemand die technische Seite übernehmen könnte.

Wir peilen keine Massenbewegung an, aber eine größere Reichweite als die hiesige wäre ja schon ein lohnendes Ziel für Leute, welche das Interesse an der Antike stärken wollen.

Auch wäre es m.E. gut, wenn es uns gelänge, uns von der Basis eines nicht kalkulierbaren Webmasters unabhängig(er) zu werden.

Dazu wäre ich durchaus bereit, die Urheberrechtsproblematik bei Musik sehe ich als geringeres Problem an, da wir wohl nicht vorhaben, den Account in irgendeiner Weise kommerziell zu nutzen. Unter der Prämisse gemein- oder lizenzfreie Musik, die also kostenlos und legal genutzt werden kann, steht auf entsprechenden Plattformen massenhaft zur Verfügung. Schwieriger wird es, denke ich, bei Texten, die nicht auf unserem Kompost gediehen sind, denn die im Rahmen unserer bisweilen ausführlichen Diskussionen großzügige Auslegung des Zitierrechts wird bei formatbedingter Verknappung und der frontalen Präsentation deutlich schwieriger.

In irgendwelche Größenphantasien zu verfallen, ist zwar unterhaltsam, kann aber nicht der Sinn und Zweck des Unternehmes sein in meinen Augen, auch nicht, uns über die Maßen zu verbiegen. Einfach mal ausprobieren, was passiert, wenn wir den hier angehäuften oder neuen Content vergleichbarer Art anderswo ausspielen, nicht mehr, nicht weniger, scheint mir die bessere Devise.

Nein, die Texte müßten schon auf unserem Mist wachsen und Zitate sich im üblichen Rahmen bewegen.
Das Konzept unseres Forums ist nicht 1 : 1 auf TikTok bzw. Instagram übertragbar. Auch deshalb nicht, weil sich hier Leute tummeln, die bereits für die Antike Interesse aufbringen, sie dort hingegen erst dafür motiviert werden sollen. So jedenfalls stelle ich mir das vor.

Gelungene Witze aus der Antike; der lakonische Witz der Spartaner; etwas über die Amazonen erzählen, etwa über die Liebesgeschichte zwischen Penthesilea und Achilles; Achilles als verkleidetes Mädchen usw.

Was sich hier im Laufe der Jahre gesammelt hat, ist jede Menge Material für ein solches Vorhaben, das "nur noch" ausgewählt und in eine passende sprachliche Form gebracht werden müßte.

Die Paradoxien nicht zu vergessen. Ich würde auch die Antike nur zum Hauptthema machen, sonst aber thematisch auf den Spielraum setzen, den wir uns ja auch hier erlauben. Vielleicht sollten wir es mehr als sich aus den Schätzen hier gespeistes Zwillingsprojekt (unter eigenem Name) ansehen, nicht so sehr als Transferversuch.

Wie gesagt: meinen Beitrag sähe ich darin, einem Team Themen und ausformulierte Texte vorzuschlagen.
Der fachmännisch-kritische Blick darauf könnte von Bukolos und filix kommen, die technische Umsetzung von filix.

Und wer immer zur Mitarbeit in einem solchen Team bereit ist ...

Ja, auch die Paradoxien (bei denen ich ebenfalls auf die sprachliche Umsetzung und Einbettung in Themenbereiche auf ein Buch von mir zurückgreifen kann).

Eine Marke, ein (puh!) Alleinstellungsmerkmal sollte m.E. erkennbar sein. Kein Leipziger Allerlei.
Eine Variante, keine Kopie dieses Forums, ja.

Da wir nun der Sache einen Schritt nähergetreten sind, wäre es schön zu erfahren, wer sich an einem solchen Team beteiligen möchte.

Daß ich interessiert bin, ist ja deutlich geworden, auch wenn ich, wie ebenfalls schon gesagt, ab morgen für ein paar Tage unterwegs und nicht online bin.

... schrieb es bereits, s.o.

Bei gewissen TikTok-Aufnahmen sollten folgende Umstände unbedingt beachtet werden:

Wie so vieles im Film, wird auch der Regen nur sichtbar, wenn er von hinten oder seitlich beleuchtet wird. Dafür wird, meistens Gegenlichtig, hartes Licht verwendet, damit werden die Regentropfen am besten sichtbar. Bei Tagaufnahmen können auch harte Lichtreflektoren helfen, die Sichtbarkeit des Regens zu erhöhen. Auch künstlicher Nebel aus Nebelmaschinen kann künstlichen Regen besser sichtbar machen. Handelt es sich um Nachtaufnahmen, sorgen blaue Filterfolien (CTB) für eine Verstärkung des Nässeeindrucks.

Zitat von Γραικύλος am 31.7.25, 16:54

Eine Marke, ein (puh!) Alleinstellungsmerkmal sollte m.E. erkennbar sein. Kein Leipziger Allerlei.

Ein Alleinstellungsmerkmal braucht der zehnte Burgerladen in derselben Straße, nicht ein Antikeprojekt, wo die Konkurrenz ohnehin überschaubar ist. Wenn dabei, wie hier im Forum, ein eher wahlloses Themenpotpourri mit Antikebezug zusammenkommt, halte ich das eher für attraktivitätssteigernd.

Tiktok wäre nicht die Plattform meiner Wahl: nicht nur wegen der nicht erkennbaren Unabhängigkeit dieses meinungslenkenden Organs von einem autoritären Regime, sondern auch, weil die tinderanaloge Wischfunktion auf kürzeste Aufmerksamkeitsspannen abgestellt ist. Das eignet sich eher für Beiträge von der Art "Was heißt Schwimmbad auf Latein?" als für die Darstellung eines historischen oder philologischen Zusammenhangs. (Wahrscheinlich fühlt sich die GenZ von den vermehrt in ihr Domizil eindringenden Boomern ohnehin schon gestalkt und flieht demnächst scharenweise anderswohin.)

Ansonsten bin ich gerne unterstützend bei was auch immer für einem Format dabei.

Dann bitte die Maske der Vorfahren!

Welche Vorfahren meinst du? Neandertaler? Welche Masken haben die geschnitzt? Freudig werde ich sie übernehmen 🌞

Da es sich um nobiles handelt, sollte man von den hominibus neanderthalensibus ausgehen.
Der ursprüngliche Name der Neanders war Neumann.
Homo neumannstalensis.

Der Zwischenstand, wie er sich mir darstellt:

1. An einer Teilnahme sind interessiert: βροχή, Bukolos, filix und Γραικύλος.

2. Nach Kenntnis der von Bukolos vorgestellten anderen Blogs meine ich, daß wir uns auch um Bildmaterial bemühen müßten, im Falle TikTok sogar um Filme.

3. Da könnten Kosten für Server anfallen. Sind die Genannten auch bereit, sich daran zu beteiligen?

4. Von der Idee des Alleinstellungsmerkmals mag ich mich noch nicht verabschieden. Laut filix sollten wir auch nicht unmittelbar auf die Antike bezogene Themen, etwa unseren Paradoxien-Thread, hinzunehmen. Auch finde ich bei den anderen keine besondere Wertschätzung von humorvollen Beiträgen, z.B. Witzen der Antike. Weiterhin werden hier häufiger Ausstellungen, Filme und Buchneuerscheinungen erwähnt.

5. Unter welchem Titel sollte unser Projekt antreten? Irgendwas mit Antike wäre ja gemäß 4 nicht umfassend genug. Andererseits werden wir sicherlich - wie auch bisher - keine aktuellen politischen Themen erfassen. Manches ist hier stillschweigend ausgeschlossen, anderes willkommen; trennscharf ist das freilich nicht, und deshalb fällt mir die Wahl eines Titels schwer.
Sind die Paradoxien die einzige regelmäßig auftretende Ausnahme ohne Bezug zur Antike?

eine kurze Frage zu 3

welche Server?

Tiktok ist kostenlos,
ausser Werbung (für Produkte uä)

Für Blogs gibt es mehrere seriöse kostenlose Plattformen.

Dann ist es ja gut - ich wußte das nicht.

Von diesem technischen Teil des Projekts habe ich keine Ahnung.

Dann kommt jetzt die Gretchenfrage, wer übernimmt die EDV-Seite des Projekts?

Das ist die zentrale Frage.

Ich denke, wir sollten uns zunächst darüber verständigen, welchen grundsätzlichen Charakter der Auftritt haben sollte, das betrifft auch die Wahl der Medien. Dass wir in vernünftiger Frequenz und Qualität Videos oder Podcasts produzieren können, schließe ich eher aus, damit auch Plattformen, deren Domäne das ist, von den von Bukolos formulierten Bedenken gegen TikTok & Co einmal zu schweigen.

Was haltet ihr von Substack?

In meinen Augen bietet die Plattform eine attraktive Mischung aus längeren, gut lesbaren Textbeiträgen und Multimedia-Elementen wie Bildern, Videos oder eingebetteten Inhalten.
Zudem ermöglicht Substack, Inhalte sowohl als klassischen Newsletter zu verschicken als auch dauerhaft auf einer Webseite zu veröffentlichen – eine Art Kombination aus Blog und E-Mail-Verteiler. Obwohl auf Abonnenten ausgelegt, die auch etwas zu bezahlen bereit sind, lässt sich der Content gänzlich kostenlos anbieten.

https://substack.com/home

Beispiele:

https://ancientnumis.substack.com/p/the-best-ancient-history-content

https://zeitsprung.substack.com/?utm_source=sidestack.io&utm_medium=web&utm_campaign=directory

Ein gewisses Problem liegt wohl darin, dass Deutsch auf Substack eine Minderheitensprache ist. Andererseits geht mehr Nische als hier kaum.

Wenn ich es richtig verstehe ist substack ein amerikanisches pendent zu steady. Auf steady müssen die Leser bezahlen. Als wenig bekanntes forum zahlende Abbonenten zu finden wird nicht leicht. Und warum die amerikanische Version, wenn es ein dt. Pendent gibt?
Habe gerage keine Lust amerikanisches zu nutzen, nachdem es keine Zweifel mehr gibt, dass die Amis sich von Freunden in Erpresser verwandelten, dieses Land hat gerade eine Wesensänderung vollzogen.

Vom Screendesign und den Individualisierungsmöglichkeiten her scheint mir Substack deutlich überlegen. Wie oben schon angemerkt, ist es dort auch wesentlich einfacher, kostenlosen Content anzubieten. Steady wirkt insgesamt wie eine Marketingplattform für digital creators mit Fokus auf Monetarisierung, weniger auf Lesbarkeit oder inhaltliche Tiefe. Was mir außerdem fehlt, ist ein ähnlich breites kulturelles Milieu. Wer Inhalte veröffentlichen will, um einfach gelesen (und nicht gleich gekauft) zu werden, fährt mit Substack wesentlich besser.

Was die Einlassung betrifft, man solle grundsätzlich keine US-Plattformen nutzen, weil deren Betreiber als Amerikaner zum erpresserischen Ex-Freundes-um-nicht-zu-sagen-Feindesvolk zählen: Ich ziehe die virtuelle Gesellschaft von Heather Cox Richardson, Timothy Snyder oder George Saunders, die Substack nutzen, um öffentlich über Politik, Geschichte oder Literatur nachzudenken, einer Pauschalverurteilung qua Herkunft deutlich vor - und zwar so lange, bis sich die Ablehnung konkret durch Haltung, strategisches Verhalten oder politisches Engagement begründen lässt. Was nicht bedeutet, dass es dort sonst nichts zu kritisieren gäbe, Datenschutzbestimmungen etwa.

einer Pauschalverurteilung qua Herkunft deutlich vor - und zwar so lange, bis sich die Ablehnung konkret durch Haltung, ,...

... auf substack gibt es absolute Meinungsfreiheit, gleichzeitig mit den genannten bist du auch in der Gesellschaft von hardcore-Nazis, und sofern paywall, verdient substack auch mit Naziinhalten.
Also das Argument der integeren Mitautoren funktioniert nur mit halbem Auge.

... wenn es kein Bezahlinhalt werden soll, ist steady natürlich auch nicht unbedingt passend.

... und ich will euch auch nicht von substack abhalten.
Es wäre nur fair wenn die Plattformgiganten analog zu den amerikanischen Zöllen Steuern in Europa zahlen müssten. Das ist eine Frage fairer Regeln und hat mit Vorverurteilung nichts zu tun. Meine Anneigung ist erst NACH den heutigen neuerlichen Erpressungen entstanden.
Meine privaten Freundschaften mit Amerikanern sind davon nicht tangiert.

Sorry tippo, Abneigung

Pauschalverurteilung qua Herkunft

nicht qua Herkunft, sondern qua Wahlentscheidung. Der unzivilisierte wurde gewählt, der ist weder Thronerbe noch Ursurpator. Das Wahlvolk ist als Gruppe für seine Entscheidung verantwortlich.

... vorteil von substack, der content gehört dir 100%, du gibst keine Rechte ab

Aha:
Der Name Substack ist ein Kunstwort, das sich aus sub (für engl. Subscription «Abonnement») und stack („Stapel“ oder „Schicht“) zusammensetzt. Stack könnte auf den „Stapel“ von Dienstleistungen hinweisen, die Substack den Autoren bietet (Newsletter-Management, Abrechnungssysteme etc.). (Wikipedia)

Eine Position kollektiver Ablehnung wird nicht wesentlich besser, wenn sie von der nationalen Herkunft auf die Zugehörigkeit zum Wahlvolk umsattelt und alle Wähler nach der Entscheidung ihrer Mehrheit (49,8 Prozent der Stimmen 2024) aburteilt. Mit wem man befreundet ist oder nicht, spielt für die Qualität einer solchen Argumentation keine Rolle.

Was die nachgereichten Einwände betrifft:

a) »Nazis«

Die Formulierung mit halbem Auge insinuiert, dass Verbreitung und Reichweite rechtsextremer Inhalte auf der Plattform dem unverdächtigen Material ebenbürtig seien. Eine Position echter Nulltoleranz ließe sich auf eine solche Abwägung prinzipiell nicht ein, auch legt die Verwendung des Begriffs hardcore nahe, dass ein gewisser Spielraum im Urteil eingeräumt wird, der an eine differenzierte Bewertung rückzubinden wäre.

Man kann sich das alles ansehen, sowohl die konkrete Präsenz solcher Inhalte als auch den Umgang der Plattform damit, ebenso die Debatten darüber innerhalb wie außerhalb von Substack und die Haltung der Betreiber zu Fragen von Meinungsfreiheit und Moderation. Geht es hingegen allein um Assoziationen durch Nachbarschaft, insbesondere buchstäblich visuelle, stellt sich die Frage, ob das ein tragfähiges Ausschlusskriterium ist. Die oben genannten Beispiele zeigen jedenfalls, dass sich ein eigener Auftritt problemlos davon freihalten lässt.

b) »Steuern«

Dass Substack als US-amerikanische Plattform keine Steuern in Deutschland entrichtet (anders als im jeweiligen Land steuerpflichtige Nutzer, sofern sie Einnahmen generieren), ist wahrscheinlich zutreffend, gerät aber angesichts der Tatsache, dass wir kostenlosen Content möglichst kostenfrei anbieten wollen, rasch in die Nähe einer Maximalforderung nach fiskaler Loyalität. Eine solche würde, soweit ich sehe, die Auswahl an funktional und ästhetisch geeigneten Alternativen drastisch einschränken und viele international etablierte Plattformen von vornherein ausschließen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Eignung für unser Vorhaben.

In letzter Konsequenz ließe sich dem geplanten Auftritt dann allenfalls vorhalten, durch Sichtbarkeit, Leserbindung, kulturelles Kapital oder überlassene Nutzerdaten indirekt zur im abgabenfreien wirtschaftlichen Verwertbarkeit des Systems beizutragen. Ob das als Kriterium der Weisheit letzter Schluss ist in unserer Welt, scheint mir zumindest diskutabel.


Wenn es also eine Alternative gibt, die all diese Fragen zu aller Zufriedenheit löst, die gestalterisch und funktional vor dem Hintergrund eines breiteren kulturellen Milieus ansprechend ist und die erwähnten moralischen und rechtlichen Bedenken ausräumt, immer nur her damit. Ich hänge nicht an meinem Vorschlag.

insbesondere buchstäblich visuelle, stellt sich die Frage, ob das ein tragfähiges Ausschlusskriterium ist.

Ein Ausschlusskriterium möchte ich nicht daraus machen. Wir sind halt auch was Plattformen betrifft sehr abhängig von jenem uns als Europäer pauschal kollektiv sehr unfreundlich behandelnden US-Kollektiv.


https://steady.page/de/brodnig/posts/74605ecd-eebb-4285-a023-346c636b29d0

Wenn das für euch ok ist?

Mir behagt es nicht unbedingt.

Wegen seiner US-amerikanischen Herkunft habe ich keine Einwände gegen Substack; die Steuervermeidung erscheint mir eher bei den großen Unternehmen problematisch.

Ich kannte Substack nicht einmal vom Hörensagen und habe zum besseren Verständnis zwei Fragen dazu:

1. Gemäß dem russischen Sprichtwort "Umsonst ist der Käse nur in der Mausefalle" möchte ich gerne wissen, worauf das Geschäftsmodell des Betreibers basiert. Wie generiert er seine Einnahmen?

2. Worauf gründet die Hoffnung, wir könnten bei Substack einen größeren Interessentenkreis erreichen - zumal dann, wenn wir uns der Minderheitssprache Deutsch bedienen?
Hier findet man uns über Suchmaschinen, d.h. wenn jemand das Suchwort "Altgriechisch Forum" eingibt (warum auch immer er das tut), wird ihm albertmartin prominent präsentiert. Wie geht das bei Substack? Wen erreichern wir dort, den wir hier nicht erreichen? Im Falle von TikTok war mir das einigermaßen klar, bei Substack ist es das nicht.
Dabei gehe ich davon aus, daß unsere Wunsch-Adressaten nicht in erster Linie altphilologische Fachleute sind (denen ich zumindest als Dilettant vermutlich nichts zu sagen habe), sondern interessierte Laien bzw. solche, deren Interesse zu wecken möglich ist.
Ich weiß nicht, ob ich darin gut bin; aber es ist jedenfalls das einzige, bei dem ich mit meiner Disposition einen gewissen Erfolg haben könnte.
Also: Wie erreichen wir via Substack solche Leute?

P.S.:

Zu den Neonazis: Das US-amerikanische Verständnis von Meinungsfreiheit ist traditionell sehr weit gefaßt. Ich nehme an, daß man den direkten Umgang mit ihnen vermeiden kann. Aber so weit zu gehen, daß man mit unangenehmen Menschen nicht die gleiche Luft atmen möchte, scheint mir ein Weg in den Erstickungstod zu sein.

1.
Er bekommt einen Annteil der Summen, welche die Abonnenten an die Teilnehmer zahlen.

Ah, ja. Anders als hier sind Abonnements also kostenpflichtig.
Ist denn ein Abonnement die Voraussetzung für die Teilnahme an Gesprächen?

Und noch eine Frage:
Ich habe filix so verstanden, daß er im Falle Substack die technische Seite übernähme.
Tätest Du, βροχή, das im Falle Steady?

Wir sind anscheinend zu viert. Ich kann das nicht, und Bukolos hat sich bisher nur grundsätzlich & allgemein an einer Teilnmahme interessiert gezeigt.

Wenn der Nazi nur ein unangenehmer Mennsch ist, dann ist er ja halb so schlimm. Man kann ihn bequen tollerieren.

Wie gesagt, aus meiner Sicht macht steady nur Sinn, wenn man Inhalte verkaufen will, also eine Paywall haben möchte.

Vorschlag wäre ein blog. Da kann man Bilder und Videos einbinden, und eine Kommentarfunktion für externe gibt es auch. Blogs werden von Suchmaschinen angezeigt, es wäre findbar für andere, die Leser müssen nirgendwo Mitglieder werden. Externe Kommentare kann man vor der Veröffentlichung sichten, Spam und Stuss kann man löschen.

In a post explaining the decision, Newton said his team had identified seven Substack publications “that conveyed explicit support for 1930s German Nazis and called for violence against Jews, among other groups”. quelle: https://www.theguardian.com/media/2024/jan/12/casey-newton-quits-substack-nazi-newsletter

Sorry aber das geht über Meinung hinaus, Gewaltaufrufe möchte ich nicht als "unangenehm" verharmlosen.


Von hiesigen Nazimentalitäten ist ein beachtlicher Teil aus den Usa reimportiert. Ohne deren Naziideologie-pushing im i-net, wäre der Nazibestand in Europa und auch in Dtl. um einiges geringer.

Ich stehe auch der Idee eines Blogs aufgeschlossen gegenüber. Da ich selbst zu diesem technischen Aspekt nichts beitragen kann, schließe ich mich dem an, der diese Aufgabe übernimmt. Letztlich bin ich der Meinung, daß - nach einem Gedankenaustausch - eine Ablehnung, wie auch immer die Entscheidung ausfallen mag, nur dann sinnvoll ist, wenn man selbst bereit ist, die Aufgabe alternativ auf sich zu nehmen.
Andernfalls kann es passieren, daß wir zu gar nichts kommen.

... eine Ablehnung kann sinnvoll auch mit Rückzug verbunden werden, das ist nicht schlimm.

Ich lehne nicht komplett ab, sh. o.

ich mache nur deutlich, was genau damit gekoppelt ist,
um keine Unkenntnis aufkommen zu lassen.

Schlimm ist das nicht, wenn jemand von uns Vieren letztlich abspringt; nur kommen wir damit nicht zu einem Erfolg. Deswegen hat für mich derjenige das letzte Wort, der die technische Seite auch zu organisieren bereit ist.

Bukolos wird sich noch melden, er ist beschäftigt, das verstehe ich, ich möchte nicht ungeduldig sein.


Die Bedienung eines blogs ist übrigens nichts technisches, es ist selbsterklärend, jeder kann das. Man muss nur starten.

Zb. kann ich einen einrichten. Dann kann man weitere Personen eintragen, die ebenso posten, kommentare freischalten ggf. beantworten usw. können. Das muss keine alleine machen.

1. Gemäß dem russischen Sprichtwort "Umsonst ist der Käse nur in der Mausefalle" möchte ich gerne wissen, worauf das Geschäftsmodell des Betreibers basiert. Wie generiert er seine Einnahmen?

Das Hauptgeschäftsmodell von Substack basiert auf einem Umsatzanteil aus bezahlten Abonnements: »Substack has surpassed 5 million paid subscriptions as of early 2025.« Die zahlenden Abonnenten querfinanzieren also das System, das auch Gratisautoren nutzen können und zwar weit einfacher als auf Steady.

2. […] Also: Wie erreichen wir via Substack solche Leute? …

Diese Frage stellt sich auf allen Plattformen, man wird den Auftritt immer bewerben müssen, um ihm Leser zuzuführen. Nur weil man in der Mehrheitssprache des jeweiligen Anbieters Content produziert, ist das kein Selbstläufer. Einfach mal loszulegen, tut gar höchstwahrscheinlich nichts.

Um einen Blog oder Newsletter auf Substack oder sonstwo erfolgreich zu machen, wird man ein klares Profil aufbauen, regelmäßig Beiträge erstellen und diese strukturell für Suchmaschine optimieren müssen (Suchmaschinenfreundliche Überschriften, Keywords, Tagging …). Auf verwandten Blogs oder Newslettern zu kommentieren, Backlinks auf das eigene Angebot zu hinterlassen, ja auch Social Media zu nutzen, wird einem kaum erspart bleiben, wohl auch nicht auf die eigene Leserschaft einzugehen und zu beobachten, was die interessiert und was überhaupt nicht. Alles Punkte, um die wir uns hier mehr als ein Jahrzehnt nicht gekümmert haben.

Was die sprachliche Seite angeht: Werden Inhalte nicht in der Plattform-Hauptsprache publiziert, sinken die Chancen, über interne Entdeckerseiten, Themenverzeichnisse oder Algorithmen organisch gefunden zu werden, die auch von einer mehrheitlich anderssprachigen Nutzerschaft entsprechend seltener gesucht werden. Sozusagen: Theodisca non leguntur.

Es stehen aber die anderen genannten Wege der Bewerbung natürlich offen, die einem selbst dann nicht erspart bleiben, tritt man in der Mehrheitssprache auf.

Vergleichbares gilt fürs allgemeine Interessenmilieu der jeweiligen Plattform, ist die Leserschaft dort hauptsächlich an Lifestyle oder Technik, an Gaming oder sonstigem uns zunächst eher fernem Content interessiert, wird es wenig nutzen, sprechen wir eine gemeinsame Sprache.

... bin ca 3 Wochen in den ferien. Ihr könnt es ausgiebig besprechen, hoffe auch mit Bukolos. Viell. sogar schon starten :)

Viel Freude in der offline-Exotik, von der es auf alten Karten hieß „hic sunt leones“.
Bite zurückkehren zu wollen.

Danke :)

offline-Exotik = genfer see und ein paar Berge, diesmal

Schon witzig:
Léman geht auf eine indoeuropäische Wurzel mit der Bedeutung «See» zurück. Die Namensform lac Léman ist eigentlich ein Pleonasmus, denn sowohl französisch lac als auch Léman bedeuten «See» (Wikipedia)

solche doppelungen gibt es in der Geografie, schade dass mir gerade kein weiteres Bsp. einfällt,
oder viell. Baden-Baden?

(Vorsicht Abschweifung)

Bora-Bora

Bora-Bora ist ein genuiner Name. Baden-Baden ist ein Unterscheidungsname. Baden in Baden. Im Unterschied zu Baden bei Wien/in der Schweiz.
Hann.Münden ist ein ähnlicher Abgrenzungsfall.

Eher: Baden-Baden vs. Baden-Durlach. Die Dynastie hatte sich zeitweilig aufgespalten.

Um einen Blog oder Newsletter auf Substack oder sonstwo erfolgreich zu machen, wird man ein klares Profil aufbauen, regelmäßig Beiträge erstellen und diese strukturell für Suchmaschine optimieren müssen (Suchmaschinenfreundliche Überschriften, Keywords, Tagging …). Auf verwandten Blogs oder Newslettern zu kommentieren, Backlinks auf das eigene Angebot zu hinterlassen, ja auch Social Media zu nutzen, wird einem kaum erspart bleiben, wohl auch nicht auf die eigene Leserschaft einzugehen und zu beobachten, was die interessiert und was überhaupt nicht. Alles Punkte, um die wir uns hier mehr als ein Jahrzehnt nicht gekümmert haben.

Das gibt eine Vorstellung davon, mit wieviel Arbeit und Aufwand das verbunden ist, wenn man mehr Leute erreichen will, als wir es hier tun.
Um absehen zu können, auf wieviel Schultern diese Arbeit verteilt werden kann, liegt mir daran, 1) Bukolos' Meinung zu erfahren und 2) die Rückkehr von βροχή aus ihrem Urlaub abzuwarten - bisher hat sie nur gesagt, was man machen könnte, aber nicht, inwieweit sie daran mitzuwirken bereit ist.

Daß ich mit diesem Bereich Neuland beträte, habe ich ja bereits gesagt.

Die Stadt Baden war die Hauptstadt der in ihr residierenden Grafschaft, Durlach die der anderen, und das führte zu den Bezeichnungen Baden-Baden und Baden-Durlach.

Aber wir sollten das nicht hier weiterdiskutieren, sonst zerfastert sich das Gespräch.

2) die Rückkehr von βροχή aus ihrem Urlaub abzuwarten - bisher hat sie nur gesagt, was man machen könnte, aber nicht, inwieweit sie daran mitzuwirken bereit ist.

Einen Vorschlag machte ich doch. 17:41

Das stimmt, ja. Halten wir das im Kopf.

Nach dem, was ich hier lese, scheint mir Substack eine gute Wahl zu sein. Auf Anhieb wäre mir nur WordPress eingefallen, was aber, will man den Auftritt werbefrei halten, mit (überschaubaren) Kosten verbunden ist.

Ich habe ein paar unverbindliche Überlegungen zur weiteren Vorgangsweise angestellt:

Anders als in den bislang gewohnten Diskussionsfäden, in denen Beiträge spontan entstehen, kommentiert, ergänzt, hinterfragt oder manchmal auf den Kopf oder die Füße gestellt werden , oft mit fruchtbaren Ergebnissen, manchmal aber auch mit dem Nebeneffekt zunehmender, für Unbeteiligte wahrscheinlich nicht allzu spannender Unübersichtlichkeit, sollte der Blog einen anderen Charakter besitzen: aufgeräumter, konzentrierter, lesbarer.

Was mir vorschwebt, ist eine Art redaktionelle Teamarbeit, die im hinter den Kulissen stattfindet. Der Leser bekäme das Ergebnis zu sehen, nicht den Prozess. Diskussion, Einsprüche, Präzisierungen und gelegentlich auch offener Dissens sollen dabei nicht ausgeschlossen, sondern integriert werden in Form von Abstimmung und Überarbeitung vor der Veröffentlichung. Unterschiedliche Standpunkte müssen dabei nicht unterdrückt werden, sollten aber in geordneter Weise vorgestellt werden.
Wer dabei welche Rolle(n) übernimmt, gehört zweifellos zu den wichtigsten Fragen,
auch die nach der rechtlichen Gesamtverantwortung.

Was ich dabei gerne vermieden sähe, ist, dass auf Dauer die sogenannte technische Seite (die ja in Wahrheit eine Vielzahl von auch gestalterischen und ästhetischen Entscheidungen beinhaltet) an einer Person hängenbleibt. Jeder sollte bereit sein, sich im Lauf der Zeit Kompetenzen anzueignen, die Rücksicht auf die Erfordernisse der Plattform bei der Veröffentlichung und der Verwaltung des Accounts nehmen.
Das fängt bei der Formatierung an, die man in seinem individuellen Workflow immer im Blick haben sollte, denn die Anpassung bedeutet erheblichen Aufwand.

Wie die Autorenschaft dabei nach außen hin sichtbar wird, ist eine Frage, die noch zu klären wäre. Denkbar ist, dass ein Beitrag unter dem Namen oder Pseudonym desjenigen erscheint, der ihn inhaltlich auf den Weg gebracht hat, ebenso aber auch ein kollektiver Auftritt etwa unter dem gemeinsamen Namen des Blogs. Vielleicht ist auch eine Mischform möglich.

Das ist kein Votum für Uniformität, was Ton und Stil betrifft, sie sollen weiter auch unterscheidbar persönlich bleiben, gelegentlich essayistisch, sogar literarisch, aber der jeweilige Text in sich geschlossen wirken. Abschweifungen, die in Diskussionen reizvoll sein mögen, sollten im Blogtext nur dort Platz finden, wo sie der entwickelten Idee wirklich dienen oder eine weitere Perspektive eröffnen oder größere Zusammenhänge herstellen.

Fußnoten (oder wahrscheinlich besser Endnoten) halte ich in diesem Zusammenhang für grundsätzlich wichtig. Nicht, um abschreckende Gelehrsamkeit zu demonstrieren, sondern um den Lesern zu ermöglichen, den Weg einer Argumentation nachzuvollziehen, einen Text selbst nachzulesen, einen Begriff zu klären, eine Quelle einer Übersetzung usf. zu verorten. Auch der intellektuellen Redlichkeit wegen und um Ärger mit nicht ausgewiesenen Zitaten und dgl. vorzubeugen. Dabei empfiehlt es sich, sich auf einen Zitierstil zu verständigen, der auch konsequent durchgehalten wird.

Ob wir uns auf regelmäßige Beiträge verständigen wollen, etwa im Wochentakt oder in größeren Abständen, ist eine Frage der Kapazitäten. Es soll weiter Vergnügen bleiben und kein Disstress entstehen. Vielleicht ist es ratsam, ein paar grundsätzliche Textrubriken mit unterschiedlichem Umfang festzulegen, die regelmäßig bespielt werden ohne jedoch, dass ein solches System zur Zwangsjacke wird. Inwieweit wir uns vermutlich insbesondere zu Beginn aus dem Thesaurus des hier in eineinhalb Jahrzehnten Zusammengetragenen bedienen, wird sich zeigen. Grundsätzlich hielte ich es für klug, mit einer gewissen Zahl (zehn bis zwanzig) vorproduzierter Beiträge an den Start zu gehen, um uns zu erproben und Interessenten nicht nach Auftragen eines Amuse-Gueule unnötig hungern zu lassen.

Ob und in welchem Umfang Kommentare zugelassen werden sollen, müsste überlegt werden, sie zu moderieren, bedeutet zusätzliche Arbeit. Auch wenn Resonanz natürlich willkommen ist, sollte einer möglichen Debatte oder einem sonstigen Austausch mit Lesern in meinen Augen eine untergeordnete Rolle zukommen.

Bleibt die Frage nach dem Namen: Ich für meinen Teil favorisiere einen, der zwar mehr oder minder subtil anzeigt, was den Leser ungefähr erwartet, der aber auch ein wenig dunkel bleibt und Neugier weckt, vielleicht mit einem antiken Konzept spielt (wie der Dornensammler). Selbstverständnis und weitere Informationen zum Auftritt packte ich eher in einen begleitenden Claim oder Untertitel, der durchaus ein wenig Selbstironie atmen darf.

Ich bin mit diesem Konzept weitgehend einverstanden, wobei ich allerdings dem Austausch mit Lesern (der Diskussion) einen höheren Stellenwert geben möchte. Der Zeitaufwand dafür ist hier, so scheint mir, nie ein Problem gewesen, wobei der Anspruch ja nicht der einer prompten Antwort sein muß.

Ein Text pro Woche müßte möglich sein, zumal wir hier über einen Fundus verfügen und ich privat noch ein eigenes Archiv habe.

Generell stimme ich auch Deiner Vorstellung vom Namen des Projektes zu; allerdings erscheint mir "Dornensammler" bisher noch als etwas zu unverständlich und zu speziell.

Was ich dabei gerne vermieden sähe, ist, dass auf Dauer die sogenannte technische Seite (die ja in Wahrheit eine Vielzahl von auch gestalterischen und ästhetischen Entscheidungen beinhaltet) an einer Person hängenbleibt. Jeder sollte bereit sein, sich im Lauf der Zeit Kompetenzen anzueignen, die Rücksicht auf die Erfordernisse der Plattform bei der Veröffentlichung und der Verwaltung des Accounts nehmen.

Zwei oder drei Personen wären schon gut. Ob ich mich darein fügen kann, weiß ich nicht. Aber einen Versuch könnte ich machen.

Der Ort unseres Austausches und unserer Abstimmungen wäre dann welcher?
Bisher habe ich E-Mail-Adressen der vier Interessenten; die könnte ich - das Einverständnis der Betreffenden vorausgesetzt - den anderen mitteilen.

Eine andere Frage ist die, wie lange ich das noch kann. Der plötzliche Herztod von Frank Mill, den ich noch aus dem Stadion kannte und der merklich jünger war als ich, hat mich nachdenklich gestimmt.
Aber niemand wird von mir erwarten, daß ich über meinen Tod hinaus Verpflichtungen habe.

Einigkeit besteht wohl darüber, daß wir nicht das Konzept dieses Albert-Martin-Forums übernehmen, sondern eigene Texte veröffentlichen, in welche Quellen eingebunden sind. Die Texte müßten dann geschrieben werden.

***

Was kann man zur Frage der rechtlichen Gesamtverantwortung sagen? Gibt es da überhaupt eine Alternative zu einer Einzelperson?

Ich bin von vier Leuten ausgegangen. Wenn ich das Gesagte genau lese, muß ich feststellen, daß weder βροχή noch Bukolos bisher eindeutig geäußert haben, sie seien zur Mitarbeit in dem Team bereit.
Das wäre noch zu klären - mit βροχή nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub in drei Wochen.

Ich dachte, ich hätte es schon irgendwo geschrieben: Ja, ich mache gerne mit bei dem Projekt. Meine E-Mail-Adresse kannst du den anderen Teilnehmer:innen gerne mitteilen. Filix' Überlegungen von 14:57 haben meine Zustimmung. Eine Kommentarmöglichkeit kann man ja zunächst einmal implementieren und dann schauen, ob das Abwehren von Spam-Bots und Werbung leistbar ist.

Gut.

Es steht dann noch βροχή aus, die uns das sicher nach ihrem Urlaub mitteilen wird.

Für mich stehen jetzt noch, bevor wir uns an die Arbeit machen, die Fragen der Einrichtung des Blogs und der rechtlichen Verantwortlichkeit im Raum.
Wie ich es sehe, müßte dieser rechtlich Verantwortliche auch bei allen Meinungsverschiedenheiten über zu veröffentlichende Texte das letzte Wort haben.

Die Kommentiermöglichkeit halte ich auch deshalb für wichtig, weil wir ja - wenn ich filix recht verstanden habe - andere Interessenten auf uns aufmerksam machen wollen, indem wir unsererseits bei ihnen kommentieren.

Die weitere Arbeit am Projekt findet intern statt.

Ein sehr kritischer Bericht über die Strukturen von Substack ist in der FAS vom 10. August 2025 zu lesen: "Uber für Journalismus".
Anscheinend verlassen viele enttäuschte Autoren die Plattform schon wieder und wechseln zum Konkurrenten Beehiiv.
In Deutschland kommt Substack ohnehin nicht recht in die Gänge, wegen des deutschsprachigen Anbieters Steady.

Substack

Das kannte ich nicht.

Der Begriff "Substack" ist ein Kunstwort aus zwei englischen Begriffen:
"Sub" (unter, darunter) + "Stack" (Stapel, Schichtung)
Mögliche Interpretationen der Namensgebung:

Technisch: "Stack" bezieht sich oft auf Software-Stacks (Technologie-Schichten) - Substack könnte als "Unter-Stack" oder vereinfachter Stack verstanden werden
Metaphorisch:

Ein "Stack" von Inhalten/Newslettern
"Sub" könnte für Abonnement ("subscription") stehen
Oder "unter" im Sinne von "zugrundeliegend" - die Plattform als Basis für Inhalte


Branding: Ein einprägsamer, tech-klingender Name, der Modernität und Einfachheit suggeriert

Die Gründer (Chris Best, Hamish McKenzie, Jairaj Sethi) haben den Namen 2017 gewählt, als sie das Unternehmen starteten. Die genaue Motivation für die Namensgebung ist nicht öffentlich dokumentiert, aber es passt zum Trend vieler Tech-Startups, zusammengesetzte, moderne Kunstwörter zu verwenden.
Der Name funktioniert gut, weil er sowohl technisch als auch zugänglich klingt.

Bin wieder an deck.

Es steht dann noch βροχή aus, die uns das sicher nach ihrem Urlaub mitteilen wird.

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Die weitere Arbeit am Projekt findet intern statt.

Meine email-adresse ist seit langem bekannt. Ich wurde nicht angemorst. Ich wünsche den Projekt das beste, möge es weiterhin ohne Störung gedeihen.

Willkommen zurück.

Zwar kenne ich Deine E-Mail-Adresse in der Tat, aber ich werde sie nicht ohne Deine Zustimmung irgendjemandem weitergeben, auch nicht an die Mitstreiter des Projekts. Erst wenn Du mir das gestattest, kann das Weitere folgen.

... naja, diese Frage zb. wäre problemlos per mail mgl. gewesen. Für die anderen s.o.

Möglich, aber doch nicht während Deines Urlaubs!

Urlaub bedeutet nicht „sehr altes Laub“, sondern die Erlaubnis, sich zu entfernen.

... die Fragen an mich hier ohne auf mein Angebot einzugehen, verbunden mit der Verlagerung aus dem Forum heraus ... ich bin sicher, ihr werdet es gut auf die Beine stellen.

Dein Angebot bezog sich meiner Erinnerung nach auf die Einrichtung des Blogs. filix sprach mehr von der Frage, wer ihn dann betreiben und gestalten soll, d.h. für ihn ist die bloße Einrichtung kein Problem (für mich schon).
Sicher ist filix' Anliegen das wichtigere, weil es einen dauerhaften Einsatz betrifft.

Wie auch immer, ich habe Dich soeben privat über den Stand der Dinge informiert.

Danke, ich hatte eine falsche Vorstellung vom Stand der Dinge.
Mein Angebot steht, falls es hilfreich sein kann.
Die Einrichtung kann einen Rahmen für die Beiträge mit enthalten, der gleich aussieht und der von allen befüllt werden kann, so dass sich eine optische Zusammengehörigkeit der Beiträge automatisch ergeben würde, egal wer diese dann abwechselnd befüllt.

Eine einfache praktische Sache, die unkompliziert gestartet werden kann. (Falls jmd. etwas gehobeneres macht, wäre das natürlich zu bevorzugen.)

Zur Information:

filix hat sich nicht nur hier im Forum, sondern auch privat bei mir seit dem 8.8. nicht mehr gemeldet. Insofern befindet sich das Projekt in einer Sackgasse.

Schade, es war eine gute Idee.

filix plötzliches verschwinden verstehe ich nicht.
Er ist hier schon sehr lange aktiv. Dann hat er eine positive Idee für ein Projekt... kurz darauf ist er weg.

Hoffentlich war das verschwinden seine Entscheidung und nicht verursacht durch etwas, das ihn unvermittelt unglücklich getroffen hat.

Eine Erklärung habe ich nicht. Ein Projekt zu initiieren und sich dann nicht mehr zu melden, ist natürlich nichts, was man erwarten würde.

Falls er das Projekt auf substack schon gestartet hätte, ich kann es nicht finden, es wäre die Nadel im Heuhaufen.

...falls er es zeigen wollte, hätte er sich wohl gemeldet...
es sei denn er ist verhindert.