Heute habe ich mir "Die Spur der Mörder" auf arte angeschaut. Der Film war an dem historischen Fall der Mafiamorde in einem Duisburger Ristorante im Jahre 2007 orientiert, aber nach Mönchengladbach und Grevenbroich verlegt.

Daß der Name der kalabrischen 'ndrangetha aus dem Griechischen stammt, haben wir hier schonmal thematisiert. Daß von ihr verschlüsselte Nachrichten mit griechischen Buchstaben verschickt werden, war mir neu, paßt jedoch in das Bild, daß in Kalabrien teilweise noch heute Griechisch gesprochen wird.

Der Film, der teilweise auch in Süditalien spielt, war vorzüglich recherchiert ... und hat mich dann schockiert, als die Beteiligten, Heino Ferch eingeschlossen, "Grevenbroich" aussprachen, wie man es bei "oi" erwarten würde, sofern man nicht vom Niederrhein stammt.

Dieser Laut kommt dort häufig vor (Korschenbroich, Flinger Broich, Voiswinkel) und enthält ein sog. Dehnungs-i, welches bedeutet: das "o" wird lang gesprochen.

Die Kenntnis davon geht dank der Zugewanderten sogar am Niederrhein verloren und gleicht insofern den Altgriechisch-Kenntnissen.