Die Nachstellung ist heute eher selten und nur noch in Ausdrücken wie „der Einfachheit halber/wegen“ üblich.
Ansonsten ist die Tendenz ohnehin wegen + Dativ.
Re: wegen
Klaus am 16.2.14 um 20:24 Uhr, überarbeitet am 16.2.14 um 20:25 Uhr (Zitieren)
Die Präposition wegen hat finalen oder kausalen Sinn: Wegen der Prüfung lerne ich wie der Teufel (= Ich lerne, damit ich die Prüfung bestehe). Wegen dem Sturm gehe ich nicht vor die Tür (= Ich gehe nicht vor die Tür, weil es stürmt). http://de.wikipedia.org/wiki/Postposition
Re: wegen
Marcus studiosus am 16.2.14 um 20:34 Uhr (Zitieren)
Klaus mutiert zu Graeculus :-D
studens trifft es. Auch wenn man früher „wegen“ nachstellte und mit Genitiv konstruierte, hat sich doch die Verwendung als Präposition und dann zumeist auch noch mit Dativ verbreitet. Man wird schief angesehen, wenn man Dinge sagt wie „des Geldes wegen“, „deiner Mutter wegen“ oder auch allein schon fragt „Weswegen?“ anstatt „Wegen was?“ oder „Wegen wem?“ zu fragen. Sprache verändert sich. Dass im Duden allerdings nicht steht, dass „wegen“ eine Postposition, kann ich nicht verstehen.
bekanntlich (?) hat der Duden seine normative Funktion verloren - er beschreibt wertungsfrei, wie dem Volk der Schnabel gewachsen ist. Bedauerlich für alle, die eine Autorität brauchen, um auf der sicheren Seite zu sein und nur die Kategorien richtig und falsch kennen.
Nicht erwähnen muss man wohl, dass jeder von uns Unterschiede zwischen gesprochener Rede und Schriftdeutsch macht, und im ersteren Fall sich am Gegenüber/Adressaten orientiert und an die Situation anpasst, im letzteren die Erfordernisse der je aktuellen Textsorte beachtet.
Ich verstehe nicht recht, arbiter.
Ist es etwa ein Zeichen von Armseligkeit, die Grammatik zu kennen und demnach Falsch von Richtig unterscheiden zu können?