Hallo zusammen
Könnt ihr mir mit der Übersetzung der folgenden Sätze helfen? sind keine Hausaufgaben, möchte mir den Text tattoowieren lassen.
Achte auf deine Gefühle, denn sie werden zu Gedanken. Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Taten. Achte auf Deine Taten, denn sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
Vorschlag:
Cura sensus tuos, qui cogitationes fiant.
Cura cogitationes tuas, quae verba fiant.
Cura verba tua, quae actiones fiant.
Cura actiones tuas, quae consuetudines fiant.
Cura consuetudines tuas, quae ingenium fiant.
Cura ingenium tuum, quod fortuna fiat.
Liebe Vera!
Zu Deinen Gunsten will ich annehmen, dass dieser Schwulst nicht auf Deinem Mist gewachsen ist, und da inzwischen schon kritik- und schonungslos übersetzt wurde, wurde aus dem deutschen Schwulst lateinischer Schiet.
Klaus, das geht doch auf keine Kuh- geschweige denn auf eine Menschenhaut. Du versündigst Dich an der lateinischen Sprache und wirst mitschuldig an einer versuchten Körperverletzung.
Re: „Achte auf deine Gedanken...“
Klaus am 21.12.14 um 17:17 Uhr, überarbeitet am 21.12.14 um 17:28 Uhr (Zitieren)
Ich würde mir die Worte auch nicht auf die Haut malen. Würde mich aber über Hinweise auf Fehler des lateinischen stercus freuen. Für „achten auf“ kann man natürlich auch animum advertere oder intendere verwenden, dann wird der Spruch noch länger. Die Relativsätze mit kausalem Nebensinn fand ich passend.
Ich war mir durchaus bewußt, dass mein Vorschlag nicht so leicht durch die strenge Zensur gehen wird.
P.S.
Ich habe mich schon so oft in dieser Richtung versündigt, da spielt dieses kleine Vegehen auch keine Rolle mehr. Bin gespannt, was die Mitleserin dazu sagt.
Ich weiß, dass dieser Text aus dem Talmud stammt, und als Mitbegründer einer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit kann man mir sicher keiner relevante Ressentiments vorwerfen. Doch auch Talmudsprüche müssen nicht generell als gut zertifiziert sein.
Klaus, da Du - so meine Beobachtung - Tatauierungsübersetzungswünsche eher wie
Übungsaufgaben aus einem Unterstufenlateinbuch ansiehst - vielleicht ist auch ein Gran Selbststilisierung dabei (seht, guckt, wie schnell und gut ich bin) - kann ich dich verstehen und vielleicht auch ein wenig exkulpieren.
Das ändert aber nichts an meiner grundsätzlichen Einstellung gegenüber „Tattoos“ (Levitikus/Mose 3. 19. 28.)
P.S. Warum hat Vera nicht den Mut für ein deutsches Tattoo?
Lieber Klaus, herzlichen Dank für dein Engagement. Ich werde deinen Vorschlag selbstverständlich noch prüfen, bevor ich mir den, aus dem asiatischem Raum stammenden Text unter die Haut stechen lasse. Danke ;-)
Lieber Rex, da ich nicht um eine Meinung oder eine Stellungnahme gebeten habe werde ich nicht weiter auf dein Geschreibsel eingehen. Auch dir danke für das aufpeppen, des gesamten Dialogs.
Grüsse Vera
Re: „Achte auf deine Gedanken...“
Klaus am 21.12.14 um 18:39 Uhr, überarbeitet am 21.12.14 um 18:42 Uhr (Zitieren)
Du hast es erkannt, Oberstufen-Latein ist eine Nummer zu groß für mich. Ich erhielt hier den Titel Laienbruder und kann damit leben.