Latein Wörterbuch - Forum
Forschung — 552 Aufrufe
Konrad Zeidler am 28.11.23 um 6:31 Uhr (Zitieren)
Guten Morgen,

Ich bitte um eine passende Übersetzung dieses Zitates:

Der Blick des Forschers fand nicht selten mehr,
als er zu finden wünschte.


Meinen Dank schicke ich voraus und
wünsche eine schönen, winterlichen Tag.

m f G
Konrad
Re: Forschung
hs35 am 28.11.23 um 12:44 Uhr (Zitieren)
Invenerunt investigatoris oculi non raro
plus quam desideraverant invenire.
Re: Forschung
Graeculus am 28.11.23 um 12:51 Uhr (Zitieren)
desideraverant


Es mögen die Augen (oculi, Plural) sein, die etwas finden, aber es ist doch der Forscher (investigator, Singular), der etwas wünscht.
Re: Forschung
hs35 am 29.11.23 um 11:07 Uhr (Zitieren)
Macht das hier einen großen Unterschied?
Der Forscher sucht mit seinen Augen.
Zudem könnte man an eine zulässige Metonymie denken (pars pro toto).
Re: Forschung
Graeculus am 29.11.23 um 14:14 Uhr (Zitieren)
Aus der Vorlage
als er zu finden wünschte

geht nicht hervor, wer mit „er“ gemeint sein soll.
Re: Forschung
hs35 am 29.11.23 um 15:05 Uhr, überarbeitet am 29.11.23 um 15:11 Uhr (Zitieren)
geht nicht hervor, wer mit „er“ gemeint sein soll.

Das unmittelbar, letzte maskuline Bezugsnomen ist der Forscher.
Andererseits müsste m.E. der Subjektswechsel deutlich gemacht werden.

Das Subjekt des Hauptsatzes gilt doch weiter, wenn kein anderes klar erkennbar ist.
Der Forscher ist nur ein Genitivattribut, nicht das eigentliche Subjekt.
Danach wäre meine ÜS richtig, wenn ich der Prädikat des Nebensatzes auf das Subjekt
des Hauptsatzes beziehe.
Hier ist es mMn aber unterm Strich gehupft wie gesprungen, oder?
Eine Sinnänderung sehe ich nicht.

Vlt. kann Omega noch etwas dazu sagen, der die Kompetenz dazu hätte
und sicher mit Beispielen aufwarten könnte.
Oder kennst du selbst die genaue grammatische Regel im Deutschen?
Ich müsste erst googlen, wozu ich gerade keine Lust habe.

Re: Forschung
Plebeius am 29.11.23 um 18:40 Uhr (Zitieren)
TEMPELHERR. Drum verlaß
Ich Euch zuerst. Der Blick des Forschers fand
Nicht selten mehr, als er zu finden wünschte.

Ich fürcht' ihn, Nathan. Laßt die Zeit allmählig,
Und nicht die Neugier, unsre Kundschaft6 machen. (Er geht.)
NATHAN (der ihm mit Erstaunen nachsieht.)
»Der Forscher fand nicht selten mehr, als er
Zu finden wünschte.«7

Nathan, der Weise!!!
 
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geht nicht hervor, wer mit „er“ gemeint sein soll.

Das unmittelbar, letzte maskuline Bezugsnomen ist der Forscher.
Andererseits müsste m.E. der Subjektswechsel deutlich gemacht werden.

Das Subjekt des Hauptsatzes gilt doch weiter, wenn kein anderes klar erkennbar ist.
Der Forscher ist nur ein Genitivattribut, nicht das eigentliche Subjekt.
Danach wäre meine ÜS richtig, wenn ich der Prädikat des Nebensatzes auf das Subjekt
des Hauptsatzes beziehe.
Hier ist es mMn aber unterm Strich gehupft wie gesprungen, oder?
Eine Sinnänderung sehe ich nicht.

Vlt. kann Omega noch etwas dazu sagen, der die Kompetenz dazu hätte
und sicher mit Beispielen aufwarten könnte.
Oder kennst du selbst die genaue grammatische Regel im Deutschen?
Ich müsste erst googlen, wozu ich gerade keine Lust habe.

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